Fall 83
Leitbefunde:

Situation einer gestörten Bisslage durch zunehmende Destruktion der Oberkiefersituatio. Der Fall wurde am 11.04.2013 abgeschlossen. Die Patientin ist bis auf leichte Beschwerden in der rechten Schulter vollkommen beschwerdefrei!

Patientenidentifikation: 12849

Geschlecht: weiblich

Region Wohnort: Schleswig-Holstein, Westküste

Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 08.05.2012

Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 55 Jahre

Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 08.05.2012- heute

Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“:

  1. Seit November 2009 starke permanente Kopfschmerzen
  2. Seit 3 Wochen starke Gesichtsschmerzen, links, inzwischen auch rechts
  3. Wanderende Beschwerden in den Kiefern, Jochbögen
  4. Starke Zugempfindlichkeit
  5. Seit Oktober 2011 Ziehen im rechten Arm
  6. Seit November 2012 Schluckbeschwerden und Kloßgefühl im Hals
  7. Seit Oktober 2011 starke Halsschulternackenbeschwerden
  8. Seit Januar 2012 Rauschen in den Ohren
  9. Gelegentliche Beschwerden im Bereich der Ohren
  10. Gelegentliches "Watte im Ohr Gefühl"
  11. Beschwerden beim sprechen
  12. Die Patientin sucht ihren Biss
  13. Kiefergelenkknacken
  14. Gefühl der Biss stimme nicht, Prothese sitzt zu locker

Besonderheiten des Behandlungsfalles:

Die Patientin hat eine ausgeprägte Zahnarztangst. Im Oberkiefer liegen mehrere abgebrochene Wurzelreste, die entfernt werden müssen, bevor eine festsitzende Implantatversorgung inkorporiert werden kann. Mit einem Aufbissbehelf gelang es die Beschwerden von vorher 7 bis 9, auf 4 bis 5 zu senken. Das bringt der Patient ein deutliches Mehr an Lebensqualität. Mit der implantatgestützten Rekonstruktion wird es erst möglich sein zu erfahren, auf welchen Beschwerdelevel sich die funktionellen Beschwerden der Patientin weiter absenken lassen, wenn der Biss korrekt eingestellt ist. Die Oberkieferprothetik ist inzwischen eingegliedert. Aus behandlungstaktischen Gründen wurde folgende Versorgung gewählt: Brücke 12-22, Eckzähne als Einzelkronen, Brücke 14-16 und Brücke 24-26. Der Vorteil der Konstruktion liegt darin, dass wenn es an einem Implantat ein problem gibt ist eine Krone bis maximal eine Brückenversorgung betroffen. Zudem lässt sich die "Spannungsproblematik" der Rekonstruktion über die Zergliederung der Gesamtversorgung in mehrere Versorgungsteile reduzieren. Als stark erschwerend stellte sich die annähernde Kopfbisssituation in der Front dar. Die Patientin hat vor in absehbarer Zeit auch die Unterkieferseitenzähne neu versorgen zu lassen. Anlässlich des funktionellen Abschlussbefundes am 11.04.2013 gibt die Patientin an: "Bis auf minimale Beschwerden im rechten Schulterbereich und  im rechten Knie sind alle genannten Beschwerden vollkommen verschwunden!

Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 7-9

Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: 0

Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein

Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein

Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im CMD-Centrum-Kiel“: Recall, alle drei Monate

Fotoserie 12849

Behandlung einer stark ausgeprägten "CMD" im Zusammenhang  mit einer zunehmend destruierten Situation im Oberkiefer. Insertion von acht Implantaten im Oberkiefer zur Aufnahme einer festsitzenden Rekonstruktion mit dem Ziel der Etablierung einer physiologischen Bisslage