Bericht von der Jahrestagung der DGFDT in Mainz
Was kann man erzählen, wenn man seit über 25 Jahren Mitglied einer Fachgesellschaft ist für die man früher mal gebrannt hat und heute nur noch dabei ist, weil man halt so lange dabei ist.
Das Feuer ist schon lange aus und die schwelende Leiche dampft noch vor sich hin.
Wir kommt das?
Genauso wie in der Klimawandeldiskussion habe einige Wenige, dafür aber sprachgewaltig und bestens vernetzt, das Thema in den vergangenen Jahren tot geritten.
Tenor: CMD habe nichts mit dem Thema Okklusion zu tun.
Nun wissen wir zwar seit einer Stellungnahme der DGFDT aus denm Jahr 2016, dass CMD und Okklusion sehr wohl etwas miteinander zu tun haben, das hält aber einige Wenige nicht davon ab, auch in das Thema CMD esotersiche Aspekte einzubringen und einzufordern, derart, dass am Ende ja irgendwie alles mit allem zusammenhänge und daher das Thema Okklusion auch erst dann angegeangen werden dürfe, wenn alles, aber auch wirklich alles an einem CMD-Patienten ausgeforscht und stellungstechnisch korrigiert wäre.
Am Ende durch immer höhere geforderte Auflagen, die angeblich alle erfüllt sein müssten, bevor der Zahnarzt überhaupt noch etwas im Kauorgan des Patienten machen dürfte.
So richtig interessant sind aber immer die Nebeninformationen, die man so erhält.
Hier in Form einer gewerblichen Dentalausstellung.
Man kann nämlich eines eindeutig erkennen.
War es früher so, dass es einige gewerbliche Anbieter spezieller dentalhandwerklicher Instrumente und Materialien gab, die man regelmäßig auf derartigen Fortbildungen getroffen und sich ausgetauscht hat, sind die alle verschwunden.
Man kann also ganz deutlich erkennen, dass kein Bedarf mehr für Gerätschaften und Materialien besteht, die den speziellen und komplexen Hintergründen einer CMD-Behandlung gerecht werden können.
Denn nachvollziehbarerweise benötigen spezielle handwerkliche Vorgänge auch die dazu gehörigen Instrumente und Materialien.
Gibts nicht mehr!
Was sieht man statt dessen?
Angebliche Wundermaschinen und Computerprogranne, die den Biss des Patienten vermessen können sollen.
Alles stupider Unsinn, zigmal geklärt und verworfen, aber nun der große Renner, da es ja nicht einmal mehr Fortbildungsangebote gibt, in denen man diese handwerklichen Techniken erlernen könnte, die man benötigt, wenn man konkrete CMD-Therapie erbringen möshter.
Nicht nur das Land befindet sich im Niedergang, sondern auch die Medizin und hier wiederum die Zahnheilkunde.
Alles andere, wäre auch unlogisch und nicht nachvollziehbar.
Dann sollte man immer eines im Hinterkopf haben.
So wie es Firmen und Personen gibt, die sich an einer grünen Tranformation dumm und dämlich verdienen, auch wenn am Ende dabei, nüchtern betrachtet, kaum etwas für die Umwelt heraus kommt, so gibt es natürlich auch im Bereich CMD Nutznießer, dass man das Pferd über jahre hinweg tot geritten hat.
U.a. nämlich die Versicherungen, die derartige Patienten psychiatrisieren, wohl wissend, dass es:
1. keine psychiatrischen Behandungskapazitäten für CMD-Patienten gibt, auch keine Behandlungskozepte
2. keine Behandlungserfolge zu erwarten sind, bis der Patient sich in sein Schicksal fügt
3. in jedem Fall aber aufwändige zahnärztliche Sanierungskonzepte verhindert werden.
Wo die Lösung liegt?
Ganz ehrlich: Wir glauben nicht mehr, dass es eine Lösung geben wird.