CMD-Patient aus Cloppenburg nach der ersten Nacht
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Natrülich ist es mal wider komplizierter, als gedacht.
Der Patient hat in 5 Wochen:
1 Woche mit Beschwerdelevel 10 und mehr.
4 Wochen mit Beschwerdelvel 2-6.
Gestern kam der Patient mit einem konkreten Beschwerdelvel: 4.
Heute liegt dieser bei 2,5.
Was ist nun zu tun?
Den Sachverhalt zu besprechen, die Vorgehensweise abzustimmen und eine Logik in das Verfahren zu bringen.
Dabei steht eines fest: Wenn das Thema den Patienten nicht belasten würde, dann wäre er nicht den weiten Weg gekommen.
Hier bietet sich folgende Vorgehensweise an.
Prognostzierter Einsatzzeitraum des Aufbissbshelfs: Mindestens 10 Wochen!
Es sei denn der Patient gewwinnt für sich schon vorher eine Erkenntnis.
Ziel der Maßnahme: Dauerhafte Aufrechterhaltung des niedrigen Beschwerdelevels 2. Das heißt kein Aufwachsen der Beschwerden auf einen Beschwerdelvel von 10 und mehr.
Nach ca. 10 Wochen Tragezeit wird man also wissen, was Sache ist.
Wichtig dabei: Der Aufbissbehelf muss regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls feinkorrigiert werden.
Schön ist es für den Behandler, wenn der Patient mit einem Beschwerdelvel: 10 kommt und dieser dann, nach Eingliederung eines Aufbissbshelfs, rapide sinkt.
Das ist der Idealzustand einer CMD-Diagnostik.
Die Realität ist aber häufiger eher, wie hier beschrieben.
Und genau das brauchen Patienten, vor allem dann, wenn sie berufstätig sind un trotzdem eine Nachweisdiagnostik mit einem adjustierten Aufbissbehelf benötigen.
Was man als Nichtbetroffener nicht vergessen darf.
Es geht in diesen Fällen nicht immer nur um den absoluten Wert einer Beeinträchtigung.
Es geht häufig auch um die Geschichte, die dahinter steht. Die Zeitdauer der Beschwerden und die Angst, dass das nicht mehr aufhören könnte.
Diese Kombination ist es häufig, die die Patienten so stark belastet und weniger der absolute Wert einer punktuellen Spitzenbelastung an einem bestimmten Tag oder einem bestimmten Ereignis.