CMD-Patient aus der Rhön reist ab

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Der Beschwerdelevel liegt bei 2-3.

Also deutlich unterhalb des Level 7, mit dem wir vorgestern und noch gestern gearbeiotet haben.

Die Kopfschmerzen sind weg und vor allem sind diese krampfartigen Attacken nicht mehr gegeben.

Das größe Problem für den Patienten stellt nunmehr die Bereitstellung wirtschaftlicher Mittel dar, um eine sachgerechte Behandlung zu ermöglichen.

Ausführlich wurde die Möglichkeit besprochen angestrebte Funktionstherapie durch dauerhaften Einsatz von Aufbissbehelfen  hinaus zu zögern.

Das setzt allerdings die vierwöchtige Kontrolle des Aufbissbehelfs voraus.

Für den Patienten stellt isch diesbezüglich die Frage, was eher realisierbar erscheint:

Bis auf Weiteres alle vier Wochen nach Kiel zur Behandlung zu fahren und gegebenenfalls in bständen einen neuen Aufbissbehelf herstellen und adjustieren zu lassen, oder mit den bekannten Beschwerden weiter zu leben und zu arbeiten, so lange das noch möglich ist.

Das sind leider die realistischen Alternativen und nicht unbedingt für den betroffenen Patienten das wünschenswerte.

Auf Fragen, warum und ob man denn bei dieser Variante alle vier Wochen nach Kiel kommen muss.

Nein, das muss man nicht, man kann auch imt seinen bekannten Beschwerden weiter leben, so gut das eben möglich ist.

Die Variante mit einem Aufbissbehelf längere Zeit zu überbrücken ist bereits eine Variante, die den Patienten entgegen kommt, die nicht in der Lage sind eine sachgerechte Funktionstherapie ins Auge zu fassen.

Allerdings werden die Vorgaben der regelmäßigen Kontrollen unter rein medizinischen Gesichtspunkten, jahrzehntelanger Erfahrungen erhoben und nicht nach dem jeweiligen Bedürfnis des Patienten möglichst wenig mit der Behandlung seiner funktionellen Beschwerden "beläöstigt" werden zu wollen.

Bis vor etlichen Jahren haben wir den Patienten die Möglichkeit der verlängerten Übergangsbehandlung mittels eines adjustierten Aufbissbehelfs gar nicht angeboten. Das war dann letzten Endes die Antwort auf den Hilfeschrei einiger Patienten, die so, wie bisher, nicht mehr weiterleben wollten, sich aber eine sachgerechte Therapie nicht leisten konnten und auch weiterhin nicht können.

Das Grundproblem selbst, dass diese Behandlungen äußerst komplex und aufwändig sind, können wir nicht lösen.

 

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