CMD Patientin aus Brandenburg mit Beschwerden
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Die Ausgangssituation ist bekannt.
Was ist aktueller Stand der Dinge?
Während die letzten Maßnahmen der zahnärztlichen Diagnostik noch laufen, versucht die Patientin die Zeitabläufe zu beschleunigen.
Der Beschwerdelvel zu Beginn der Behandlung: 10.
Der Beschwerdelvel nach Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs: 1.
Inzwischen wurden im rechten Oberkieferseitenzahnbereich zwei Implantate inseriert.
Dehalb konnte die Patientin bis heute keinen Aufbissbehelf mehr tragen. Beschwerdelvel: 8.
Bevor nun ein Oralchirurg in Brandenburg die retinierten Weisheitszähne 28 und 38 entfernt, und wir die erste Keramikversorgung einer Berliner CMD Spezialistin entfernt haben, sind die Beschwerden an Zahn 37 verschwunden. Leier aber nicht an Zahn 36. Aus diesem Grunde wurde heute die von ebengleicher, zeitgleich erstellte Keramikversorgung an Zahn 36 entfernt. Darunter fand sich zum einen Kariens und zum anderen eine Pulpeneröffnung. Es wurde daher heute an Zahn 36 eine reziproke Wurzelkanalbehandlung durchgeführt.
Die Kanäle wurden aufbereitet, chemisch und medikamentös behandelt und provisorisch verschlossen.
Bezüglich des Aufbissbshelfes wurde dieser im Bereich der basalen Auflage hohl geschliffen, linksseitig additiv aufgebaut und wider eingegliedert.
Es scheint nun so zu sein, dass die Patientin den Aufbissbehelf wider tragen kann, so dass mit einem Absinken des funktionellen Beschwerdelevels zu rechnen ist.
Das wird man abwarten müssen.
Nochmals wurden heute intensi die Ängste der Patientin besprochen, sie habe irgendeine "Entzündung" in ihrem Knochen, die für die bisherigen Beschwerden verantwortlich sei.
Das Hautargument lautet: Mit einem Aufbissbshelf ist es nicht möglich entzündliche Beschwerden im Kieferknochen zu behandeln. Wenn aber Beschwerden, nach Einstellung der Okklusion durch einen adjustierten Aufbissbehelf weitgehen verschwinden, dann kann es sich bei diesen Beschwerden nicht um Symptome einer Entzündung im Knochen handeln, die zudem mit standardgerechten Nachweismethoden nicht nachzuweisen ist.
Genau das Thema, das in der Komplimentärmedizin häufig Anlass zur Kritik bietet.
Man kann als Behandler in derartigen Komplexbeschwerdefällen immer nur auf Holz klopfen.
Bisher konnte jede geplante Behandlung erfolgreich abgeschlossen werden und man kann nur hoffen, dass das so weitergeht.
Und trotzdem können wir nicht zaubern und die Einstellung einer physiologischen Okklusion ist eben erst möglich, wenn die beiden inserierten Implantate knöchern eingewachsen und damit okklusal belastbar sind.
Alles andere sind Ammenmärchen.