CMD-Patientin aus Brandenburg mit einem besonderen Problem
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Ein Behandlungsfall mit ganz vielen Facetten. Darüber kann man diskutieren und so etwas wird heute üblicherweise in vielen CMD-Praxen getan. Lösen lassen sich diese Probleme am Ende allerdings nur dann, wenn Dinge ausprobiert und gegebenenfalls geändert werden. Das muss nicht, kann aber auch auf Anregung der Patienten geschehen, die zwar oftmal mit ihrer Meinung daneben liegen, aber eben auch nicht immer. Es wäre jedenfalls dumm, wenn der Behandler Hinweise nicht aufnehmen und in seine Überlegungen einbeziehen würde.
Vieles deue4t darauf hin, dass wir nun die Ursache für dieses, schwer zu beschreibende Gefühl: "Es ist so, als wenn die Mineralien aus dem Zahn heraus flössen" gelöst werden konnte.
Due Ursache liegt vermutlich in der Gestaltung implantatgetragener Kronen, die einen anderen Durcmesser besaßen,als die natürlichen Zähne, die vorher an dieser Stelle standen.
Das Problem an der ganzen Sache war, dass die veränderte Breite der Kronen zu einem anderen Zentrum der okklusalen Kontakte geführt hatte, das unter klinischen Bedonungen für den Behadler nicht erkennbar war.
Jeder Überprüfung der okklusalen Kontakte ergab, dass dort Kontakte vorlagen. Nur eben leidr an einer Stelle der Unterkieferkauflächen, die von der Patientin als stark unangenehm wahrgenommen worden sind.
Genau hier zeigt sich jetzt die dünne Grenze zwischen "Okklusaler Ursache" (OD)einer CMD und psychiatrischer Ursache einer angeblichen "Okklusalen Dysästhesie".
Die nicht auf die Schnelle greifbare okklusale Ursache kann sehr schnell zu einer Fehldiagnose einer OD führen. Die Beseitigung der Beschwerde, durch einen okklusalen Eingriff, bestätigt im Nachhinein dann aber die Korrektheit der Diagnose einer CMD.
Was aber, wenn der Behandler, so wie es hier geschehen ist, nicht, oder aber sehr spät erst dahinter kommt, dass zwar okklusale Kontaktpunkte vorhanden sind, in diesem Fall abr möglicherweise an Orten, an denen diese Berührungspunkte von der CMD-Patientin alos sehr unangenehm wahrgenommen werden.
Vergleichbar wäre das, als wenn man einen Allergiepatient, der nicht auf eine Desensibilisierung reagiert dann zum Psychiatriepatienten erklären würde.
Kaum anzunehmen? In der Funktionszahnheilkunde geht das ganz schnell. Viel zu schnell!
Neue, geänderte Brückenversorgung
Alte Brückenversorgung
Nicht nur für den Laien, sndern selbst für den gestandenen Zahnarzt dürfte beim vergleichenden Blick auf die beiden Brückenversorgungen kaum erkennbar sein, warum die eine Brücke zu diesem Gefühl:
"Als wenn die Mineralien aus dem Zahn heraus gezogen würden" führt und die andere Brückenversorgung nicht.
In beiden Fällen handelt es ich um das gleiche Brückengerüst aus einer Nichtedelmetalllegierung, mit einer Kompositverblendung in der Ausführung eines Laborgefertigten Dauerprovisoriums.
Der gravierende Unterschied der beiden Brücken besteht in der Lage der okklusalen Kontaktpunkte auf den Kauflächen der Unterkieferseitenzähne. Es sind nicht unterschiedlich viele und diese liegen auch nicht so, dass man sagen könnte, dort dürften diese nicht liegen. Sie liegen bei dieser Patientin, und nur bei dieser, aber leider so, dass diese Patientin damit nicht klar kommt.
Warum die Patientin damit nicht klar kommt, wird Niemand herausfinden, nur dass es so ist, haben wir heute herausgefunden.
Um die abschließende Lösung des Problems zu beschreiben. Erst als, bedingt durch das Auftreten dieser Beschwerden, ein neuer Aufbissbehelf hergestellt wurde, und zwa vom Verfasser dieses BLOGs persönlich, wurde erkennbar, dass die Kontaktpunkte der zentralen Oberkieferseitenzahnhöcker an Stellen der Unterkiefermolarenhöcker auftraten, die zwar nicht "verboten" sind, aber doch bei intakter Verzahkung der Seitenzähne etwas anders liegen.
Die Ursache dieser Situaiton bestand darin, dass die im Oberkieferseitenzahnbereich vorhandenen Implantate einen geringeren Duchmesser besitzen, als die natürlich en Zähne und daher die Kronen anders ausgeführt werden, als sie auf den eigenen, natürlichen Zähnen ausgefallen wären.
An und für sich nichts Ungewöhnliches, in diesem Behandlungsfall aber möglicherweise ein Detail mit weitreichender Auswirkung.