CMD-Patientin aus Bremen nach der ersten Nacht
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Der Beschwerdelvel, der gestern noch bei 6-7 lag liegt nun bei 4.
Der Aufbissbehelf lässt sich angenehm tragen und wird von der Patientin nicht als störend wahrgenommen. Das war bei den vorherigen Aufbissbehelfen nicht so.
Nach wie vor besteht ein Schmerz im linken Oberkieferseitenzahnbereich. Alles deutet auf eine funktionelle Genese hin, aber, ganz 100% sicher ist man in diesen Dingen nie.
Wir erinnern uns:
Die Patientin hatte dort Beschwerden. Dann wurde an dem Zahn 6 eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt und danach eine Zahnextraktion. Dann verschanden die Beschwerden und mit dem Einsetzen einer Brückenversorgung begannen genau wieder die gleichen Beschwerden.
Wenn die Beschwerden mit dem Zahn 6 verbunden gewesen sind, weil die Beschwerden mit der Entfenrung des Zahnes 6 verschwanden, aber genau die gleichen Beschwerden mit der Brückenversorgung 5 auf 7 wieder auftraten, dann kann man eines mit Sicherheit sagen: Es kann nicht an Zahn 6 gelegen haben.
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass nun auch ein Nachbarzahn von Zahn 6 pulüpitisch entzündlich geworden ist. Es ist nicht auszuschließen, aber eben unwahrscheinlich.
Genau das sind die ganzen Überlegungen, die hier angestellt werden müssen und das Ganze immer vor dem Hintergrund, dass wissenschaftlich belegt ist, dass die häufigste Fehldiagnose, die zur Entfenrung von Oberkieferseitenzähnen führt die Nichterkennenung einer Funktionsstörung des Kauorgans darstellt.
So dürfte es vermutlich auch hier sein, aber wir werden das jetzt heausfinden müssen und genau das passiert mit dem Aufbissbehelf.
Mittags liegen wir bei Beschwerdelvel: 3 und die Dinge sind in der richtigen Spur.
In diesen Gesprächen erfährt man ganz ungewollt viel über die Behandlung in anderen Praxen und vor allem von den Leuten, die auch auf diesem Gebiet tätig sind und wie das inzwischen überall modern geworden ist, schon lange von Ideologien leben und wenig von belegabren Erkenntnissen.
Man hört dann Dinge wie die, dass man den Praxisnamensgeber niemals persönlich erlebt hat, sondern immer nur dessen hoffnungsvolle Nachwuchskräfte und dass die Patienten dann zwischen den Zahnarztpraxen und bestimmten Physiotherapeuten hin und her geschoben wurden, weil sich dort ein System etabliert hat, dass die Physiotherapeuten bei den angesprochenen CMD-Behandlern Kurse absolviert haben und dafür dann wieder die Patienten hin und her geschoben erhalten.
Im Prinzip sind das alles Begünstigungs- und Abhängigkeitsverhältnisse, die aus rein wirtschaftlichen Gründen etabliert werden. Alles dient allein dem Geldbeutel der beteiligten Protagonisten, nur den betroffenen Patienten geht es dabei nie besser. Die fahren sich die Reifen platt und zahlen und zahlen und außer Ausreden und Beschwichtigungen, dass man halt alles noch viel länger machen müsse, bis sich eine positive Wirkung zeigen würde, passiert nichts. Manchmal dauert es Jare bis die Patienten begreifen, dass in diesen Praxen niemals etwas für sie passieren wird, außer dass sie zahlen und zahlen und zahlen und....