CMD Patientin aus Ostholstein erhält neue Primärkronen
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Primärkronen?
Und das ohne Teleskopkronenversorgung!
Wie geht das?
Weil bei dieser Patientin etwas ganz Ungewöhnliches erbracht wird.
Hier werden keine Implantataufbauten versorgt, wie sonst üblich, sondern es wurden die freiliegenden Implantatanteile, die schon lange nicht mehr im Knochen liegen von den Schraubenwindungen befreit und die Implantate danach wie eigene Zahnwurzeln behandelt.
Da Implantate aber rund sind, und man damit keine Kronen in einer definierten Position aufzementiert werden können, werden in einem ersten Behandlungsschritt auf die kreisrunden Implantate Primärkronen aus einer Edelmetalllegierung zementiert.
Diese aufzementierten Primärkronen wiederum sind so gefertigt, dass sie eben nicht kreisrund sind, so dass darauf gefertigte Kronen, hier dann also Sekundärkronen mit einer therapeutisceh vorgegebenenen präzisen Stellung aufzementiert werden können.
Warum ist das so wichtig?
Weil bei dieser Patientin, im Sinne einer Totalrekonstruktion des Kauorgans, die gesamte Okklöusion neu erstellt werden muss.
Nach der Zementierung der Primärkronen 14 und 23 erfolgt dann die Abformung der beiden Primärkronen, zusammen mit zwei neu inserierten Implantaten in der Front.
Es erflog nunmehr die Versorgung der Oberkieferfrontzähne und in diesem Zusammenhang werden die Unterkieferfrontzähne gekürzt!
Warum?
Damit sich die Hebelverhältnisse, die an den Unterkieferfrontzähnen wirken zum Günstigen hin verändern, denn die Wurzeln dieser Zähne stehen, parodontitisbedingt, nicht mehr so im Knochen, wie das einst mal war.