Das Jameda Prinzip
Sie haben es hier schon häufiger gelesen und vermutlich werden Sie es auch in Zukunft noch häufiger lesen.
Heute geht eine Bewertung einer Patientin bei Jameda an den Start, die noch vor wenigen Tagen hier in Kiel zur Behandlung war.
Wir wissen auch woher: Aus der Nähe der großen Stadt Hamburg.
Was entnehmen wir nun dieser Bewertung?
Die Patientin hat offensichtlich in der Vergangenheit schon öfter schlechte Bewertungen über Ärzte bei Jameda verfasst und zwar derart unsachlich, dass Jameda diese Bewertungen auf Reklamation von Ärzten gelöscht hat. Das führt allerdings nicht dazu, dass Jameda der Patientin nun die Möglichkeit verwehrt nunmehr hier ihrem Frust freien Lauf zu lassen.
Deshalb ist die Patientin schlau, oder meint zumindest, dass sie schlau sei, denn sie macht wenige Angaben, bei denen man dann auch noch davon ausgehen muss, dass diese ganz bewusst verzerrt sind, um die Identifikation zu erschweren.
Was lesen wir weiter?
Die Patientin moniert ein "Erstgespräch" habe mehrere "Tausend Euro gekostet".
Die Sachlage ist relativ simpel.
Wir führen im CMD CENTRU KIEL niemals Erstgespräche durch!
- Weil man eine CMD nicht durch Gespräche diagnostizieren kann
- Da es ein derartiges Gespräch nicht gibt, kostet es auch keine mehrere "Tausend Euro".
Interessiert Jameda natürlich nicht und wie deren Qualitätsmanagement arbeitet, kann man hier auch sehr gut erkennen.
Kommen wir nun zu den Einzelbewertungen:
Behandlung: 5,0: Das ist ja der Eindruck der Bewerterin
Aufklärung: 3,0: Kein Kommentar
Vertrauensverhältnis: 4,0 Kein Kommentar
Genommene Zeit: 6,0: Die Vorstellung wir könnten uns einen ganzen Tag mit einer Patientin beschäftigen, können wir leider nicht erfüllen, auch wenn der erste Untersuchungstermin, statt der geplanten 60 Minuten, am Ende von 16:00 bis 19:00 an einem regnerischen Dienstagabend im März stattgefunden hat. Wir kommen weiter unten darauf zurück.
Freundlichkeit: 5,0, Die Mitarbeiterinnen fühlen sich mit Recht von der Patientin veralbert, die zwar 31 Jahre alt ist und vermeintliche Studentin, ohne zu studieren und scheinbar ein Leben aus Tausendundeiner Nacht führt, auf der anderen Seite aber gesetzlich krankenversichert ist und keine private Zusatzversicherung ihr eigen nennt. Und das wiederum ist von Beginn an Thema und Problem: Die Patientin hat schlichtweg ein großes Problem und kein Geld!
Angst Patienten: 4,0: Wir wissen nicht, woher die Patientin wissen will, wie hier Angst Patienten behandelt werden, denn die Behandlungen, die bei der Patientin durchgeführt wurden waren vollkommen schmerzfrei
Wartezeit Termin: 3,0: Bei uns muss man auch als GKV Versicherter nicht lange auf einen Termin warten und diese Patientin ist sogar noch am selben Tag der Terminvereinbarung behandelt worden! Wartezeit also: Null Tage.
Wartezeit Praxis: 1,0: Kein Kommentar
Sprechstundenzeiten: 2,0: Kein Kommentar
Betreuung: 2,0: Kein Kommentar
Alternative Heilmethoden: 6,0: Hier wird es nun "lustig": Es existieren schlichtweg keine alternativen Heilmethoden auch wenn die Patientin meint mit Handauflegen könne man eine CMD behandeln. Note: 6 und das Ganze erinnert an viele Diskussionen in unserer Gesellschaft wo die phantastischsten Forderungen gestellt werden und die die sie erfüllen sollen, gar nicht wissen, wie das gehen soll. Schuld ist dann aber der Arzt, der zu blöd ist eine Billiglösung zu offerieren, die dann sozusagen wie in einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht das Problem der Patientin löst.
Praxisausstattung: 5,0: Wir wissen nicht in welchen hochherrschaftlichen Praxen die Patientin ansonsten verkehrt. Laut deren Angaben ist die Patientin aber den einen Tag in Dubai und den anderen in Mailand. Schon bei den Gesprächen der Erstuntersuchung hatte man den Eindruck die Darstellungen der Patientin bezüglich ihres Lebensstils stehen im Widerspruch zu der intraoralen Situation der Patientin. Wir glauben auch nicht, dass die Praxisausstattung des CMD CENTRUM KIEL hinter dem eines Studenkurses zurück steht.
Telefonische Erreichbarkeit: 2,0: Kein Kommentar
Parkmöglichkeiten: 2,0: Kein Kommentar
Das ist nun eine von der Jameda Qualitätssicherung geprüfte Bewertung.
Was bleibt? Eine offensichtlich hoch frustrierte 31 Jahre alte Patientin aus einer kleinen Gemeinde bei Hamburg, die es natürlich besser weiß, als der Arzt, denn diese Patientin fordert es müsse "Alternative Heilmethoden" geben.
Interessant ist hingegen die Anamnese und klinische Untersuchung der Patientin, aus der sich folgendes ergibt:
Die Vielzahl katastrophal schlechter Kunststofffüllungen im Seitenzahnbereich in ihrem Mund sind von einem Neffen in einem Studentenkurs an einer Universität im norddeutschen Raum erbracht worden. Also kostenlos, denn deshalb geht man ja in einen Studentenkurs.
Die schlecht ausgeführten Wurzelkanalbehandlungen von einem „Bekannten“ in Hamburg. Der dürfte das vermutlich auch kostenlos erbracht habe.
Bei 3 von 28 Zähnen Zähnen ist vollkommen unklar, ob diese überhaupt erhalten werden können, so schlecht stellt sich der Zustand im Röntgenbild dar.
Die Patientin selbst, der Behandler gibt es offen zu, eine attraktive Person mit orientalischem Migrationshintergrund, spielt ganz ungeniert auf dem Instrument: „Ein bißchen mit dem Arsch wackeln und der CMD Spezialist wird mich schon umsonst behandeln!“
Das können wir aber nicht und machen es auch nicht.
Abschließend: Die Behandlung hat nicht mehrere tausend Euro gekostet, sondern wenige hundert Euro. Macht dann aber auch schon nichts mehr.
Das jedenfalls ist das „Jameda Prinzip“ und wir sehen nur eine Möglichkeit uns gegen diese infamen und verleumderischen Abwertungen zur Wehr zu setzen.
Wir berichten darüber und am Liebsten würden wir auch Name und Adresse unserer 31 jährigen Dauerstudentin mit orientalischem Migrationshintergrund veröffentlichen.
Das dürfen wir aber leider nicht!“
Das Einzige, was man dabei dann denkt: Auch wenn man schon mit 31 Lebensjahren an einem Beschwerdelevel von 10 leidet, sollte man sich nicht so verhalten, wie diese Patientin das hier tut!
Denn man weiß ja nie was kommt. Was wir aber wissen, dass wir diese Patientin und sollte sie mit "Arschwackeln" tatsächlich irgendwann zu Geld kommen, auch dann nicht mehr behandeln würden.