Ein kritisches Gespräch mit einer Patientin
"Der Tischler wars", so könnte der Slogan lauten.
Es war aber ein Physiotherapeut und zwar, folgt man der Patientin, ein richtig guter.
Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen.
Was aber nicht so gut ist, dass der Physiotherapeut die Patientin dahingehend verunsichert hat, dass angeblich langjährig vorhandene Implantate angeblich zu lang, die Aufbauten in einem vermeintlich falschen Winkel gschraubt sein und überhaupt, die Schraubven wohl nicht die richtigen seien.
Es handelt sich wohlgemerkt um Implantate, die nicht wir inseriert haben, aber der Vorbehandler hat die Implantate schon gut gesetzt, auch wenn es in diesem Fall Ungereimtheiten gab, weil es sich nicht um Originalimplantate handelte, sondern um sogenannte Generika.
Sonderbar nur, dass das Ganze, über viele Monate hinweg zu vollkommenen Beschwerdefreiheit der Patientin beigetragen hatte, als diese Implantate und die darin befindlichen Aufbauten die Laborgefertigten Dauerprovisorien getragen haben.
Lange Rede kurzer Sinn: Genaues weiß man nicht, will man auch nicht wissen. Das Einzige, was man zu sagen vermag ist:
"Schuster bleib bei Deinen Leisten."
Oder übersetzt: Fachübergreifende Behandlungstätigkeit führt nicht immer zu guten Beratungsergebnissen.
Nun mag es zwar sein, dass es zur Bundeskanlerin reicht, weil man zwei Kinder auf die Welt gebracht hat, aber um ein guter ärztlicher Behandler zu sein, reciht es eben nicht aus eine Physiotherapeutenausbildung und Zusatzqualifikationen erreicht zu haben. Ehrlicherweise muss man sagen, dass es auch nicht zwangsläufig reicht eine Appsorbation vorweisen zu können.
Die vorhandenen Mikroschwellungen im Arbeitsgebiet des seitlichen Oberkiefers ist nicht durch fehlplazierte Implantate, oder deren angeblich nicht richtig gewinkelte Aufbauten verursacht, sondern schlichtweg dadurch, dass wir dort 4 Zähne und 3 Implantat in einer Sitzung präpariert, abgeformt und mit Kunststoffprovisorien versorgt haben.
Dass dort dann auch eine behandlungsbedingte Schwellung vorliegt ist schlichtweg normal.
Wie der Verfasses dieses BLOGs in derartigen Situationen scherzhaft zu sagen beliebt: "Wenn ich Ihnen ein Loch ins Knie gebohrt hätte, könnten Sie am nächsten Tag auch nicht schon wieder Fußball spielen."
So ähnlich verhält es sich dann eben auch, wenn man einem Patienten in einer Sitzung einen gesamten Kieferseitenzahznbereich saniert.
Danach muss man nicht unbedingt Kartoffelchips mit Currypulver essen.
Man kann es aber schon...
Genau das haben wir heute besprochen, oder jedenfalls so ähnlich...
Jedenfalls ist es nicht schön, wenn ein Patient, hier eine Patientin durch einen Gesundheitsdienstleister derart verunsichert wird, dass zumindest temporär, das Vertrauen in den zahnärztlichen Behandler leidet.
Das ist nun wieder hergestellt.