Ein neue "alter" Patient aus dem Bayerischen Wald
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Der Patient war schon mal hier.
Und so richtig wusste Keiner, wie die Geschichte damals eigentlich ausgegangen ist. Ein nicht so häufiges, dafür aber genauso regelmäßiges Phänomen.
Wir erinnern uns: Vorletztes Jahr kam eine Patientin mit einem defekten Aufbissbehelf, den sie 9 Jahre lang ununterbrochen getragen hatte.
Auch dieser Patient hat drei Jahre lang den Aufbissbehelf getragen, der für einen diagnostischen Einsatzzeitraum von 3 bis 6 Wochen Tragedauer gedacht und konzipiert war.
Getragen ha der Patient den Aufbissbehelf in den vergangenen drei Jahren hingegen 24 Stunden am Tag.
Essen geht ohne Aufbissbehelf überhaupt nicht, weil der Patient die Seitenzähne in habitueller Okklusion überhaupt nicht zusammen bekommt.
Der Beschwerdelevel liegt niedrig. Die Beschwerden im Kopf- und Gesichtsbereich und im Bereich des Halsschulternackenbereichs sind praktisch verschwunden.
Der Grund warum der Patient kommt ist ein vollkommen anderer und sicherlich spannend.
Der Patient beklagt einen Beschwerdelevel von : 7 und zwar wegen des starken "Aufblühens" einer langjährig bestehenden Neurodermitis, im vergangenen Jahr.
Diese soll nach Auffassung des behandelnden Arztes im Zusammenhang stehen zu stark proliferierenden Blähungen des Patienten.
Der Patient vermutet nun wiederum einen Zusammenhang zwischen stark zugenommenen Blähungen und Störungen seiner Bisslage.
Ein eher ungewöhnlicher Ansatz, aber eben auch kein unmöglicher!