Ein neuer Patient aus Bielefeld
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Das Leitsymptom des Patienten lautet: Ohrgeräusche.
Daneben gibt es aber eine weitere Vielzahl von Symptomen, die für den Patienten zu einem Beschwerdelvel zwischen 6 und 9 führen, wobei das Verhältnis hierbei eta bei 1/3 zu 2/3 liegt.
Die Beschwerden begannen im Dezember 2016, mehr oder weniger aus dem Nichts. In der direkten zeitlichen Vorfolge allerdings mehrer Todesfälle im nahen Umkreis.
Es wurden zwei Schienen und eine Aqualizer durch eine Kieferorthopädin zum Einsatz gebracht, ohne Verbesserung, dafür aber Verschlechterung der Beschwerdesituation.
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Vermehrten Blähungen
Zugempfindlichkeit
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Stress
Geschmacksstörungen
Zungenbrennen
Bauchschmerzen
Augenlidzucken, rechts
Beschwerden der Augen, Stiche Druck in/hinter den Augen, rechtes Auge
Unerklärlichen Sehstörungen, Verschwommensehen
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Tinnitus
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme
Kaufunktion behindert
Kieferöffnung behindert
Kieferschluss behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, seit 2017
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit 2017
Morgens wie gerädert
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Augenarzt
Neurologen, 3 verschiedene
Orthopäden
Physiotherapeuten
Zahnarzt, mehrere
Kieferorthopäde
Anderen Behandlern: Alternativmediziner, Akkupunkteur, Massage
Es erfolgt nach der Erstuntersuchung die Anfertigung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs.
Auch dieser Patient hat es immer wieder zu hören bekommen und dennoch stimmt es nicht.
Das sind keine Auswaschungen durch Cola oder Joghurt, sondern ein typisches Merkmal einer parafunktionellen Schädigung der Zahnhartsubstanzen, konkret eine Lockerung des Schmelzprismengefüges im Bereichh der Höckerspitzen.
Es kommt selten vor, soweit man sich erinnern kann nun zum dritten Mal in 25 Jahren, dass die Modellsituation so ungünstig ist, dass es nicht möglich ist unter den bestehenden klinischen Bedinungen einen Aufbissbshelf einzugliedern, weil zwei antagonistenlose Oberkiefermolaren so weit elongiert sind, dass, würde man unter diesen Bedingungen einen Aufbissbehelf herstellen, der Patient nach der Eingliederung den Mund nicht mehr schließen könnte.
Also ist es alternativlos die beiden Oberkiefermolaren so weit okklusal einzukürzen, bis es möglich ist einen Aufbissbshelf mit der üblichen Bisssperrung einzugliedern.
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Schon nach ca. 10 Minuten Eingliederung des Aufbissbehelfs beschreibt der Patient er verspüre ein ganz warmes und angenehmes Gefühl in beiden Gesichtshälften.
Was vollkommen glücklich verlief war die Umsetzung der okklusalen Einschleifmaßnahmen an den beiden Oberkieferweisheitszähnen. Bereits im ersten Einschleifversuch nach Augenmaß im Munde des Patienten passte der Aufbissbehelf passte der Aufbissbshelf im Seitenzahnbereich mit einer Paßgenauigkeit von ca. 13/1000 Millimeter.
Um das mal für einen Laien verständlich auszurücken ist das so, als wenn ein Golfer auf einer 320 Meter Bahn zweimal nacheinander ein Hole in One spielt! Also mit dem Abschlag direkt ins Loch auf dem Grün.
Egal. Das ist "unser Tag" und zum Glück auch der des Patienten.