Ein neuer Patient aus der Region Neumünster
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Ein extrem seltener Fall.
Der Patient hat eigentlich nichts!
Bis auf ein Problem: Ein Pfeifen im linken Ohr, das zudem variabel ist.
Dieses Pfeifen im Ohr hat er seit März 2016, seitdem er in einem Fitnessstudio ein Gewicht gestemmt hat.
Interessant wird die Geschichte, weil der Patient im Jahr 2015 im dritten Quadranten drei Implantate und vier Zahnversorgungen erhalten hat, nachdem die linke Stützzone über mehrere Jahre unversorgt war.
Nun macht sich der Eindruck breit, dass der Patient bereits seit Jahren an einer voll kompensierten CMD leidet und die Kompensation im März 2016 zusammengebrochen ist und sich auch nicht mehr einstellt.
Es erfolgt nach heutiger, manuell provokativer Untersuchung, und hierbei dem Auslösen des Pfeifens im linken Ohr durch Manipulationen des linken Kiefergelenks, die Herstellung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
An diesem Fall wird deutlich, was die Behandlung von CMD Patienten häufig sehr spannend macht. Die Frage, ob die verschiedenen Puzzleteile, die der Patient in der Anamnese liefert, zu einem stimmigen Gesamtbild zusammengesetzt werden können und sich daraus dann eine Lösung des Problems des Patienten ergibt.
Dabei handelt es sich um eine Kombination vom Wissen um die möglichen Zusammenhänge, der richtigen Kombination der verfügbaren Informationen, und das handwerkliche Geschick diese Informationen in Einstellungen der Bisslag,e im Bereich weniger 1/1000 Millimeter, vornehmen zu können.
Es erfolgte: Abformungen für Modelle zur Herstellung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.