Ein neuer Patient aus Düsseldorf
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Ein wirklich ausgeprägter Beschwerdefall, bei dem Vieles auf eine CMD hinweist, bisher aber nichts bewiesen wurde.
An dem Fall dran war inzwischen die Universitätsklinik in Düsseldorf. Das evangelische Krankenhaus, und u.a. neben einem Zahnarzt eine CMD-Spezialistin.
Der Beitrag der CMD-Spezialistin bestand darin einen Aufbissbshelf einzugliedern, mit dem es dem Patienten noch schlechter ging,als vorher. Das allerdings kann ein untrügliches Zeichen dafür sein, dass bei dem Patienten tatsächlich eine CMD vorliegt.
Weitere Highlights des Falles:
Der Patient kann seit drei Wochen keine Kaukost mehr aufnehmen und lebt von Smoothies, die man schluckt und nicht kauen muss.
Im Rahmen einer Behandlung durch einen HNO Arzt an der Uniklinik Düsseldorf wurde dem Patienten Botox in die Kaumuskulatur gespritzt. Geholfen hat das nichts.
Die Universitätszahnklinik in Düsseldorf ist offensichtlich in der Fall nicht involviert worden, obwohl der Patient in der Universitätsklinik vorstellig geworden ist. Nur eines dieser Merkmale für die oftmals unzureichende Versorgung dieser Patienten. Dabei darf man vermuten, dass sich die dortigen Kollegen den Patienten schon deshalb nicht angesehen hätten, weil man dort die Auffassung vertritt ein Beschwerdelvel über 7 könne kein Symptom einer Craniomandibulären Dysfunktion okklusaler Ätiologie sein.
Diese Erkenntnis teilen wir in Kiel nicht. Das Gros der hiesigen, als CMD-Patient diagnostizierten Behandlungsfälle spielt sich in einem Beschwerdelevel oberhalb der 7 ab. So, wie hier, bei 9,5 und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität von 10.
Der Behandlungsfall besitzt derart viele weitere Facetten, dass es nicht möglich ist diese alle in diesem Rahmen zu präsentieren, zumal die Patienten im Rahmen der Untersuchungen erst häufig selbst einen Eindruck gewinnen, dass möglicherweise viele weitere Beschwerden, die bisher einer CMD nicht zuzuordnen waren, möglicherweise in einem ursächlichen Zusammenhang zu Störungen im Biss des Patienten liegen können.
Denn genau das macht CMD so komplex. Die Folgewirkungen und Kollateralschäden, für die es keine nachvollziehbaren Erklärungen gibt, die aber eben doch da sind.
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Schwindel, Sehstörungen und Unfähigkeit den Kopf zu bewegen
Die Beschwerden bestehen seit: längerer Zeit und richtig seit 11/2020
Die Besonderheit des Falles liegt in der zunehmenden Vehemenz der Beschwerden
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 9-10
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei:10
Der Patient ist wegen der Beschwerden arbeitsunfähig
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Zugempfindlichkeit
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel beim stehen dauernd
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Augenlidzucken
Beschwerden der Augen, Stiche Druck in/hinter den Augen
Unerklärlichen Sehstörungen: Der Patient hat das Gefühl sein Sichthorizon verkippe.
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Tinnitus
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme
Unruhe im Mund
Kaufunktion behindert
Kieferöffnung behindert
Kieferschluss behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, seit 12/2021
"Ich habe das Gefühl mein Körper stehe zu weit rechts."
"Beim Stehen habe ich durchgehenden Schwindel"
"Ich kann mich überhaupt nicht mehr konzentrieren"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht: seit 12/2021. Nachtschlaf schmerzbedingt gestört. "Liege zusmmanegekrümmt im Bett, damit ich überhaupt schlafen kann"
Morgens wie gerädert
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt: Botox Injektion in die Kiefermuskulatur
Augenarzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt: Knirscherschiene ohne Besserung der Beschwerden
Anderen Behandlern: CMD Spezialistin, Aufbissbehelf mit Verschlechterung der Beschwerden
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
Letzter Stand de Dinge: Nach ca. einer Stunde Tragezeit des adjustierten Aufbissbehelfs liegt der Beschwerdelevel bei: 5.
Bei dem letzten Aufbissbehelf stellten sich nach kurzer Zeut zunehmende Beschwerden an. Das scheint bei diesem Aufbissbehelf vollkommen anders zu sein.