Ein neuer Patient aus Hamburg
13539
Leitsymptome sind Schwindel und ein umschriebener Kopfschmerz im Stirnbereich.
Beschwerdelevel: 7-8.
Die Symptome bestehen seit April 2017, praktisch aus dem Nichts.
Der Patient gibt an: Er habe sich "verbissen"!
Der Patient hat sich zwischenzeitig mit einem Aqualizer beholfen, de nachts getragen wird, für den Patienten aber keine Perspektive besitzt, zumal der Patient das Gefühl hat sich der Biss mit dem Aqualizer verändert.
Es erfolgen Erstuntersuchung und Maßnahmen zur Herstellung eines adjustierten Aufbissbehelfs.
Ungewöhnlich an dem Fall erscheinen die Angaben des Patienten, vor allem, dass ein genutzter Aqualizer zu einer deutlichen Besserung des Beschwerdebildes geführt hat.
Die klassisch manuell provokative Untersuchung des Patienten ergibt hingegen nicht die typischen Befunde, wie sie bei einem CMD Patienten zu erwarten wären.
Relativ geringe Beschwerden im Kopf- und Gesichtsbereich.
Dafür aber:
Vermehrte Blähungen, seit 2012
Kribbeln in den Fingern, seit 2015
Seit 2017 mit zunehmender Intensität:
Schwindel
Ohrgeräusche
Tinnitus
Beschwerden beim sprechen, durch muskuläre Verspannungen
Der Patient hat seine innere Mitte verloren
Der Patient sucht seinen Biss
Morgens wie gerädert
Zähnepressen
Es zeigt sich in diesem Fall einmal mehr, dass das, was Tyoisch ist, eben so nicht immer auftreten muss, hingegen, und das wird jetzt nachzuweisen sein, ein CMD Patient ganz atypische Symptome zeigen kann, zumal auch dann, wenn die typischen, weil landläufigen Symptome, warum auch immer, eben nicht auftreten.
Ein spannender Fall, der sich erst in der Anwendung eines Aufbissbehelfs fachlich voll entfalten dürfte.
Der Patient beschreibt den Komfort des Bisses mit dem Aufbissbehelf als sehr gut.