Ein neuer Patient aus Kiel
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Der Fall ist etwas ungewöhnlich, denn der Patient hat sich erst vor wenigen Tagen anderweitig in Behandlung begeben, inzwischen aber Probleme damit das Konzept der Behandler nachzuvollziehen.
Was mit einer geplanten Einholung einer Zweitmeinung begann endete damit, dass der Patient nunmehr eine zahnärztliche Funktionsdiagnostik durchführen lässt.
Eine für einen Behandler etwas schwierige Position, denn es geht nicht darum den Patienten in einem Wettstreit der Meinungen zu überzeugen, sondern Informationen so rüber zu bringen, dass der Patient die Möglichkeit findet sich in seinem wieder zu finden und eine Entscheidung zu fällen. Denn, es geht um die Gesundheit des Patienten, und nicht darum, welcher Behandler mit seiner Meinung Recht hat, soweit man so etwas überhaupt in der Medizin sagen kann.
Hierzu erfolgen heute Erstuntersuchung und Abformungen für die Herstellung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Der Beschwerdelevel liegt durchschnittlich bei 5
Der Patient beschreibt unerklärliche Zahn/Kieferbeschwerden in einer Bandbreite von 3-8
Das Hauptproblem des Patienten besteht in Ohrgeräuschen/Tinnitus und einer damit verbundenen eingeschränkten Hörfähigkeit.
Der aufgesuchte HNO Arzt konnte in der Sache nicht behilflich sein und hat den Patienten an einen Behandler überwiesen, der ein Behandlungsmodell betreibt, in dem maßgeblich physiotherapeutisch behandelt wird.
Welchen Zusammenhang es zwischen einem Tinnitus und einer physiotherapeutischen Behandlung geben könnte ist dem Patienten nicht klar.