Ein neuer Patient aus München
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Das Hauptproblem des Patienten lautet: "Vusuelle Konzentrationsfähigkeit, links".
Was ist gemeint?
Der Patient kann seit der Jahreswende 2012/2013 auf dem linken Auge nicht mehr richtig sehen. Die Beschwerden begannen, nachdem der Patient mit der Schädelkalotte gegen einen Türrahmen gestoßen war
Der Patient war nicht nur beim Augenarzt, sonder bei einem "Neuroophtalmologen".
Erkenntnis: Augentschnisch gesehen alles in Ordnung.
Richtig sehen, kann der Patient aber deshalb trotzdem nicht. ERs besteht ein Gefühl, als sei auf der linken Seite bildlich etwas abgeschnitten.
In der Beschreibung so etwas ungewöhnlich in der Symptomatik hingegen nicht, haben wir regelmäßig Patienten mit sogenannten "Unerklärlichen Sehstörungen".
Die Besonderheit des Falles liegt in zwar relativ niedrigen Beschwerdelevel von: 3, aber in einer gefühlten Beeinträchtigung von 6, steigend, denn der Patient ist nachvollziehbarerweise beunruhigt.
Inzwischen mehrere Schienen, mit keiner bis verschlechternder Wirkung
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Schwindel, gelegentlicher Gangschwindel
Stress: Innere Unruhe
Augenlidzucken
Unerklärlichen Sehstörungen, s.o.
Tinnitus, selten
„Watte im Ohr“ Gefühl
Unruhe im Mund
Kiefergelenkgeräusche, früher
Gefühl der Kiefer hänge schief
Die Wangen scheinen optisch verdickt
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist: "Gefühl eines sogenannten Kalten Stresses"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht
Morgens wie gerädert
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Augenarzt
Neuroopthalmologe: Augenbewegunsstörung, linkes Auge, Ursache unklar
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
CMD Spezialisten
Anderen Behandlern:
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Typische laborteschnische Merkmale einer CMD
Wieder einmal die ganz typischen Merkmale, wie man sie regelmäßig bei CMD Patienten vorfindet.
1. Kegelförmige runde Aussprengungen im Bereich der ehemaligen Höckerspitzen. Das hat eben nichts mit Coca Cola oder Joghurt zu tun, sondern mit der Verspannung der Schmelzprismen bei unphysiologischen Belastungen der Zahnhartsubstanzen.
2. Deutlich erkennbare Hyperbalancen und die damit verbundenen flachen, plattenartigen Abrasionen an typischen Höckerabschnitten.
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
Erste Reaktion des Patienten auf den Aufbissbehelf: Angenehmes Gefühl, kennt er so bisher nicht.
Um 16:00 Uhr sind die muskjulären Verspannungen und Schmerzen im Gesichtsbereich vollkommen verschwunden.
Im Bereich der Sehstörung tut sich etwas.
Beschwerdelevel: 4.