Ein Patient aus Wiesbaden kommt nach 3 Jahren erneut
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Nach drei Jahren und ca. 6000,-€ später erscheint der Patient erneut zur diagnostischen Abklärung.
Wenn man sich die Ergebnisse der Untersuchungen vor drei Jahren anschaut, dann kann man guter Hoffnung sein, dass erneut der Nachweis de Kausalität zwischen Beschwerden und Störungen der Okklusion gelingen könnte.
Was war in den vergangenen drei Jahren passiert. Bis zum letzten Herbst nicht viel. Denn der Patient hatte in einer Stadt in der Nähe einen CMD Spezialisten gefunden, der das Konzept hat derartige Beschwerden in einer Kombination von Frontzahnaufbauten und Einschleifmaßnahmen im Seitenzahngebiet lösen zu wollen.
Wenn es funktioniert hätte, dann hätte man tatsächlich etwas Neues dazu lernen können.
Das Ergebnis ist dabei zum einen interessant, zum anderen ernüchternd. Kostspielig war es zudem.
Der Patient hat andere Beschwerden, nach dieser Behandlung, als vor dieser Behandlung, aber eben Beschwerden auf einem Level von 6, mit einer Beeinträchtigung von mindestens 7, mit denen der Patient nicht mehr leben möchte.
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Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Extreme schmerzhafte Verspannungen im Hinterkopfbereich und Nackenbereich
Die Beschwerden bestehen seit: 2009 und extrem seit dem Herbst 2019 und einer funktionstherapeutischen Behandlung
Die Besonderheit des Falles liegt in einer von einem CMD Spezialisten durchgeführte funktionstherapeutische Behandlung mit Frontzahnaufbauten und Einschleifmaßnahmen im Seitenzahnb erich, OHNE vorherige funktionsdiagnostische Abklärung unter Anwednung einer klinischen und instrumentellen Okklusionsanalyse, geschweige denn einer kausalen Nachweisdiagnostik unter Anwendung eines adjustierten Aufbissbehelfs.
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 6-7
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 8-9
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Schwindel, seit Herbst 2019
Stress
Halsschulternackenbeschwerden, extrem
Tinnitus, vor allem rechtsseitig
Unruhe im Mund: Der Unterkiefer findet keine Ruhe ud sucht dauernd nach einem Biss. Es fühlt sich so an, als ob der Unterkiefer zu eng für den Oberkiefer wäre
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist: Seit Frühjahr 2013: "Ich fühle mich oft wie benebelt" "Mein Gedächtnis funktioniert mal besser mal schlechter"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht
Morgens wie gerädert: absolut!
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
Physiotherapeuten, regelmäßig
Zahnarzt, mindestens 3
CMD Spezialist
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
60 Minuten nach Eingliederung des Aufbissbehelfs sinkt der Beschwerdelevel von bisher 6-7 auf 3.
Weitere 60 Minuten später, und nach erneuter feinokklusaler Einstellung der Okklusion, liegt der Beschwerdelevel bei: 2
Funktionstherapeutische Aufbauten
Gut erkennbar die vollkommen absurden keramischen Spitzenaufbauten der Eckzähne und die Verlängerung der beiden mittleren oberen Schneidezähne.
Das Ganze zudem an den vorhandenen Dauerretainern der Unterkiefereckzähne "vorbei" angesetzt.
An dem Problem der dynamischen Okklusion, bei dem Patienten mit schwach ausgeprägten Kiefergelenbahnneigungen können diese "Spitzenverlängerungen" nichts bewirken.
Diese sind rein kosmetischer und vollkommen ohne jede funktionelle Verbesserung der Situation. Dass der Vorbehandler dann auch noch die Seitenzähne subtraktiv in drei Sitzungen eingeschliffen hat, ohne jedwede funktionsdiagnostische Abklärung, rundet de Vorgang nur ab.
Seit dieser Maßnahme hat der Patient zum einen andere, zum anderen mindestens gleich starke Beschwerden, wie vor der Behandlung.