Eine aktuelle Nachschau zum Patientenfall 13132
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Die Bisslage des Patienten mit Laborgefertigten Dauerprovisorien ist vorgenommen.
Es läuft die Erprobungszeit der Okklusion.
Nun war der Patient vor einigen Tagen hier in Kiel und es gab auch tatsächlich messbare Veränderungen der Okklusion, die zu mehreren Maßnahmen im Bereich weniger 1/1000 Millimetern geführt haben.
Nun kann das nicht ausbleiben, Corona hin, heißer Sommer her, dass man im Detail manchmal ein bißchen aneinander vorbeiredet.
Insofern kam mes zu einer Besprechung bezüglich der vorgetragenen Veränderungen und Beschwerden des Patienten und dem Bezug zur Okklusion des Patienten.
Was der Behandler seinem Patienten gerne klar machen wollte, dass es zwar zum einen nachvollziehbar erscheint möglichst viele der vorhandenen Beschwerden dem Thema der Okklusion zuordnen zu können, aber zum anderen nicht immer möglich und noch weniger sinnvoll ist.
Der Glaube, und wenn man nochmal an der Okklusion rumschleift, dann wird es vielleicht noch ein bißchen besser, ist zwar nachvollziehbar und bis zu einem gewissen Grade auch gerechtfertigt, aber irgendwann ist eben jeds Thema ausgereizt und auch das der Okklusion.
Man möchte als Behandler seinen Patienten nicht in dem Glauben sehen, je mehr wir machen, umso zwangsläufig besser muss es werden, sonden man muss dann auch einmal mit einem gewissen Erfolg zufrieden sein, weil die Gefahr besteht, ein erreichtes Ziel durch ein weiteres Zuviel an Verbesserungsmaßnahmen nur noch zu verschlimmbessern.
Und dieser Grat ist schmal und vor allem nicht messbar. Wissen tut man es immer nur dann, wenn man bereits über den Grad hinaus ist.
Nun antwortet der Patient aber sehr sachbezogen und reflektiert und man ist als CMD Behandler erleichtert, wenn man liest, was der Patient in einer E-MAIL beschreibt.
Alles spricht dafür, dass man gemeinsam das angepeilte Ziel erreichen wird, und genau das ist die Erkenntnis, die bleibt.
Man kann nur als Team, Patient und Behandler, das Ziel erreichen.
Vielen Dank daher für diesen Beitrag, der auch mit der Vorstellung bricht, der Patient setze sich hin und der Behandler solle es dann richten.