Eine neue CMD-Patientin aus Hamburg mit dem zigten Versuch ihre Beschwerden los zu werden
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Natürlich hat die Patientin im heimischen Umfeld schon alles versucht, um eine Lösung für ihre Beschwerden zu erlangen.
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Kopf und Gesichtsschmerzen mit meiner neuen OK Prothese
Die Beschwerden bestehen seit: November 2020 mit Beschwerdelevel: 10, davor mit Beschwerdelevel: 6
Die Besonderheit des Falles liegt in den bisher erfolglosen Versuchen Ursache der Beschwerden nachzuweisen und eine therapeutische Lösung anzubieten.
Ein Kassengutachten wurde erstellt: Tenor: Sieht gut aus, funktioniert aber nicht.
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Vermehrten Blähungen
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Augenlidzucken
Beschwerden der Augen, Stiche Druck in/hinter den Augen
Unerklärlichen Sehstörungen
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Tinnitus
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
„Watte im Ohr“ Gefühl
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme
Unruhe im Mund
Kaufunktion behindert
Kieferöffnung behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist: seit 2018, "Ich habe das Gefühl nach einer OP der Brustwirbelsäule, nicht mehr gerade aus laufen zu können", "Ich bin nicht mehr gerade", "Mein gesamter Körper verdreht sich"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit November 2020 und Eingliederung einer OK Totalprothetik auf sechs Implantaten und einer parodontalhygienisch extrem ungünstig gearbeiteten Totalprothetik. Eine suffiziente Mundhygiene ist praktisch für die Patientin nicht möglich
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Augenarzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten: So lange ich auf der Behandlungsliege liege geht es gut. Sobald ich aufstehe ist es sofort wieder schlecht.
Osteopathen
Zahnarzt
Anderen Behandlern:
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Die üblichen Aufbissbehelfe in der Vorbehandlung
Ohne in der Sache zu viel sagen zu wollen: Aber diesen Aufbissbehelfen, die mit einem hohen technischen Aufwand hergestellt werden, fehlt etwas Entscheidendes und das kann man bereits mit einem Blick feststellen.
Modelle in neurmuskulär zentrierter Bisslage
Erkennbare Probleme in den okklusalen Verwindungskurven im Seitenzahnbereich
Das unverständliche Problem des Falles liegt u.a. darin, dass im Oberkiefer mit großem Aufwand sechs Implantate inseriert worden sind, im Unterkiefer ebenfalls zwei Implantate.
Auf den sechs Implantate im Oberkiefer ist eine gespaltene Hufeisenkonstruktion im Sinne eines Geschiebes ausgeführt worden, bei denen das massive Geschiebe breitbasig direkt auf der Schleimhaut aufliegt und der Patientin jede Möglichkeit nimmt eine effiziente Mundhygiene vorzunehmen.
Nach Beschreibung der Patientin könnte es zudem sein, dass die umfangreiche Stegrekonstruktion zu Spannungen auf den Implantaten führt, die sich, im Gegensatz zu beweglichen Zähnen, nicht einfach durch eine Lageveränderung des fest im Knochen verwachsenen Implantates lösen lässt.
Es scheint so zu sein, dass die Patientin auch bereits vor der umfangreichen Versorgung an funktionellen Beschwerden litt: Beschwerdelevel: 6.
Nur statt etwaige funktionelle Probleme im Vorfeld aufzuklären und in ein Behandlungskonzept einzubinden, wurde die Patientin umfangreich prothetisch versorgt und dabei die erkennbaren Probleme im Unterkiefer, durch Belassung desselben, zwangsläufig in die neue Oberkieferprothetik überführt.
Der Hinweis, der Vorbehandler habe das vielleicht vorgeschlagen, die Patientin habe das aber nicht haben wollen, verfängt hier nicht. Denn dann hätte der Behandler der Patientin von Beginn an mitteilen müssen, dass er ein Alleinversorgungskonzept im Oberkiefer nicht durchzuführen bereit sei.
In dem Moment, da die Versorgung im Oberkiefer mit sechs Implantaten begonnen hatte, musste der Vorbehandler ein Gesamtversorgungskonzept für das gesamte Kauorgan haben. Das mit der Patientin besprochen und in ein Gesamtbehandlungskonzept umgesetzt haben.
Es wäre, wenn sich die Diagnose einer CMD verifizieren lässt, in jedem Falle besser gewesen mit der Versorgung des gesamten Oberkiefers gleichzeitig auch den insuffizienten Unterkiefer mit zu versorgen, um am Ende dann ein funktionsfähiges Gesamtkauorgan zu generieren.