Eine neue Patientin aus Mölln
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So viel kann man schon jetzt sagen. Leider eine vollkommen missglückte prothetische Totalrekonstruktion, bei der sich vermutlich nichts retten lässt.
Nicht einmal die Durchführung einer zahnärztlichen Funktionsdiagnostik ist möglich, weil die provisorischen Versorgungen im rechten Unterkiefer vollkommen fehlen und die beschliffenen Zähne "blank" liegen, und im linken Unterkieferbereich die vorhandenen provisorischen Versorgungen ebenfalls nicht standhaft sind und vermutlich spätestens mit der Eingliederung eines adjustierten Aufbissbshelfs im Rahmen einer zahnärztlichen Funktionsdiagnotik zerstört werden.
Also müssen erst einmal auf die Schnelle im gesamten Unterkiefer neue Dauerprovisorien hergestellt und eingegliedert werden, um die Zähne des Unterkiefers vor Verfall und Entfernung zu bewahren.
Ziel dieser Dauerprovisorien ist es daher nicht, wie sonst üblich einen korrekten Biss einzustellen, sondern nur erst einmal die Zähne des Unterkiefers zu schützen und nachfolgend einen Aufbissbshelf eingliedern zu können.
Die Vorgeschichte ist daber weniger erfreulich für die Patientin.
Symptomleitend sind starke Beschwerden im beiden Gesichtshälften, in den Hals ziehend
Stark eingeschränkte Kaufunktion, weil im rechten Unterkiefer alle Zähne präpariert und schutzlos von Provsorischen Versorgungen frei liegen
Der Beschwerdelevel liegt bei 7
Seit 2009 trägt die Patienitn einen Aufbissbehelf
Im Januar wurde eine umfassende Versorgung begonnen, die die Patienitn wegen der auftretenden Beschwerden abgebrochen hat.
Die Patientin beklagt im Weiteren:
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Augenlidzucken
Druck hinter den Augen
Halsschulternackenbeschwerden
Tinnitus
Seit 2009 sucht die Patientin ihren Biss
Etliche Fachärzte wurden ohne Erfolg aufgesucht.
In diesem Fall müssen äußerst kurzfristig alle Zähne des Unterkiefers mit Dauerprovisorien versorgt werden, um die in großen Teilen freiliegenden, präparierten Zähne vor Verfall zu schützen und die Grundlage für die Diagnose einer CMD unter Verwendung eines adjustierten Aufbissbehelfs im Unterkiefer durchführen zu können.