Eine neue Patientin aus dem Raum Gießen
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Zu Ostern war die Patientin soweit, dass sie von einer Brücke springen wollte. Sie wurde dann in eine Klinik eingewiesen.
Die Beschwerdesituation stellt sich derart dar, dass die Patientin dauerhaft Beschwerden mit einem Level von "6-7" hat, sich in ihrem Wohlbefinden aber maximal mit "10" eingeschränkt fühlt.
2013 begannen die Beschwerden mit einer Taubheit im Bereich des linken Wangenknochens
Im Juli 2013 begannen "höllische Schmerzen" im Bereich des linken Ohres. Konsultation des HNO Arztes ohne Befund.
Zur Zeit erhält die Patientin Cortisongaben.
Weiterhin:
Schluckbeschwerden
Menstruationsunregelmäßigkeiten
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrbeschwerden
Beschwerden beim sprechen
Die Patientin sucht ihren Biss
Untersuchungen beim
HNO-Arzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Heilpraktiker
Kieferchirurg
blieben ohne greifbare Besserung der Beschwerdeistuation
Im Vorwege wurde im Oberkiefer eine teilprothetische Arbeit eingegliedert, mit der die Patientin überhaupt nicht klar kam und zur Zeit mit Dauerprovisorien versorgt ist, bei denen sie selbst das Gefühl hat, der Biss stimme überhaupt nicht.
Hinzu kommt, die Patientin leidet an einer MS.
Eingliederung eines Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD. In direkter Folge verspürt die Patientin ein Kribbeln im linken Arm. Das Gefühl des abgesetützten Bisses empfindet die Patientin als sehr angenehm.
Problematisch sind die vorhandenen Dauerprovisorien, die sich leicht ablösen!
Modelle in habitueller Zwangsbisslage
Schon in der habituellen Zwangsbisslage, die sich im Nunde der Patientin darstellt ist erkennbar, dass linksseitig eine Nonokklusoipn vorliegt. Unabhängig von der Sinnhaftigkeit des Freiendbrückenglieds 26 ist dieses vollkommen sinnlos, weil das Brückenglied erkennbar in der Luft in Nonokklusion hängt.
Modelle in neuromuskulär zentrierte Bisslage
In der neuromuskulär zentrierten Bisslage im volladjustierbaren Artikulator stellt sich dann heraus, dass in beiden Stützzonen massive Nonokklusion vorliegt. Das wäre eine Erklärung für die Schilderung der Patientin, dass sie zu Ostern derart starke Schmerzzustände gehabt haben, dass sie von einer Brücke habe springen wollen.
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
In diesem Fall musste ein Aufbissbshelf im Oberkiefer eingegliedert werden. Angesichts der Laborgefertigten Dauerprovisorien, die sich schon bei Abformungen abgelöst hatten, kein einfaches Unterfangen.