Eine neue Patientin aus der Region Kaiserslautern
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Nach einer Stunde Tragezeit des Aufbissbehelfs reduziert sich der Beschwerdelevel von ursprünglich 10 auf einen Level von 5.
Vorrangig getragen durch eine spürbare Lockerung der Muskulatur im Gesichts und Halsbereich und im Bereich des Schultergürtels. Die Patientin kann u.a. wieder den Kopf drehen.
Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten sind häufig durch zwei Charakteristika gekennzeichnet:
1. Ein Helfersyndrom
2. Die Bereitschaft zur eigenen Ausbeutung.
So liegt der Fall hier. Eine schwer kranke Patientin, die sich aber selbst gar nicht so krank fühlt, weil ihre Arbeitskolleginnen alle noch viel häufiger krank seien, als sie selbst.
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Ich bin nach durchwachten Nächten so neben der Spur, dass ich nichts mehr hinbekomme.
Die Beschwerden bestehen seit: ca. einem Jahr
Die Besonderheit des Falles liegt in der Leitsymptomatik außerhalb des Kauorgans
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Die Patientin ist aktuell krank geschrieben.
In den vergangenen Jahren: 4 Zahnärzte, 2 Kieferorthopäden, 4 Schienen, von denen eine Schiene kurzfristig eine Besserung der Beschwerden bewirkt hatte. (2008/2009)
2010 Kur
2018/2019, zweimal Psychotherapie, Gesprächstherapie
Keine KFO in der Anamnese
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen, leicht
Gesichtsschmerzen, leicht
Wandernden Beschwerden in den Kiefern, beidseitig
Zugempfindlichkeit, Mützen und Schaltyp
Ziehen in den Armen, beide
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals, ganz schlimm
Stress, durch die bestehenden Beschwerden
Augenlidzucken, selten
Beschwerden der Augen, Stiche Druck in/hinter den Augen, morgens nach dem aufstehen
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Morgendlich festem Biss, oft
Ohrbeschwerden, als obe der Kiefer ins Kiefergelenk hinein ragt
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme: "Ich kann nicht richtig artikulieren beim sprechen"
Unruhe im Mund
Kaufunktion behindert
Kiefergelenkgeräusche, beidseitig
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, seit mehreren Jahren: "Ich bin schief, ich bin völlig neben der Spur"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, schon immer
Morgens wie gerädert: "oft, oft,oft...."
Zähneknirschen/pressen seit 2009
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO Arzt
Neurologen, 2010 Botox Spritzen in die Kiefermuskulatur
Orthopäden
Physiotherapeuten, regelmäßig
Osteopathen
Zahnarzt
Anderen Behandlern: Chiropraktiker,
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Modelle in habitueller "Zwangsbisslage"
Die Situation "Habituelle Zwangsbisslage" ist die Situation, die sich aus dem "zufälligen Zusammenbiss" der Zähne des Ober- und Unterkiefers ergibt.
Das also ist die Situation, die sich für den zahnärztlichen Behandler ergibt, wenn er den Patienten zusammenbeißen lässt, um den Biss zu inspzieren.
Aus funktioneller Sicht ist diese Situation praktisch wertlos.
Für die funktionelle Abklärung interessant ist hingegen die Situation, die sich ergibt, wenn die dreidimensionale Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer registriert, OHNE, dass sich die Zähne des Unterkiefers zum Oberkiefer verschlüsseln.
Warum in dieser Reihenfolge?
Weil der Oberkiefer starr im Gesichtschädel verankert ist und allein der Unterkiefer Bewegungen in Relation zum Oberkiefer auszuführen vermag.