Eine neue Patientin aus einer großen Stadt in Norddeutschland
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Die Geschichte ist relativ kurz erzählt. Darin kommen vor: Mehrere Behandler.
Ein Zahnersatz, der von Beginn an nicht passte und danach eine Abfolge von "Verschlimmbesserungen".
Weiterhin: EineMenge an CMD Spezialisten, die alle Wichtiges sagen, aber nichts Konkretes veranlassen.
Die Patientin kann praktisch nicht mehr essen und hat auch schon mehrere Kilogramm abgenommen.
Insofern ist das größte Problem der Patientin und damit deren Leitsymtpom: "Ich möchte gerne wieder essen können.
Beschwerden bestehen seit April 2019 und so rchtig seit Etwa Oktober 2019.
Beschwerdelevel: 10
Es liegen folgende weitere Beschwerden vor:
Kopf- und Gesichtsschmerzen
Kauen, Mundöffnung, Kieferschluss behindert
Wandernde Beschwerden in den Kiefern
Ziehen in den Armen
Schluckbeschwerden, starke
Nahrungsaufnahme stark behindert
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrbeschwerden
Verschlechterte Hörleistung
Beschwerden beim sprechen
Unruhe im Mund
Die Patientin hat ihre innere Mitte verloren: Angstgefühle, Panikgefühle
Patientin sucht ihren Biss
Morgens wie gerädert
Es wurden zwischenzeitig aufgesucht:
Mehrere Zahnärzte
Mehrere CMD Spezialisten
Kieferorthopäde
Physiotherapeut
Das ist kurz und knapp beschrieben die Bisslage, die im Rahmen einer prothetischen Behandlung eingestellt wurde und so sieht das dann auch im Munde der Patientin aus.
Habituelle Bisslage
Das hingegen ist die neuromuskulär zentrierte Bisslage, also die Situation, in der die Kiefergelenke, Bänder und Muskeln des tomatognathen Systems in einer physiologischen Position fixiert sind.
Neuromuskulär zentrierte Bisslage
Im Vergleich zwischen habtitueller Bisslage, also der dreidimensionalen Zuordung des Unterkiefers zum Oberkiefer, so wie diese durch die vorhandenen Kronen vorgegeben wird und wiederum der neuromuskulkär zentrierten Bisslage besteht eine ganz erhebliche Diskrepanz.
Idealerweise sollten habituelle und neuromuskulär zentrierte Bisslage maximal um ca. 0,5 Millimeter auseinanderliegen.
Hier sind es mehrere Millimeter und da Okklusion im Bereich von Mikrometern einzustellen sind, sind das schlichtweg "Lichtjahre" im Sinne zahnärztlich okklusaler Dimensionen.
Jedenfalls da, wenn man den Anspruch hat, derartige Diskrepanzen diagnostisch aufzuklären und therapeutisch zu lösen.
Kurz gesagt: An diesen Bissverhältnissen stimmt nichts und die Beurteilung der dynamischen Okklusion ist zwar in der habituellen, aber in der neuromuskulär zentrierten Bisslage nicht einmal ansatzweise möglich. Will sagen: Wenn die Diskrepanzen derart riesengroß sind macht es keinen Sinn nach Fehlern mit der Lupe zu suchen, wie man das tun würde, wenn habituelle und neuromuskulär zentrierte Bisslage dicht zusammen lägen, wie das häufig der Fall ist.
Es erfolgen die Maßnahmen der funktionellen Estuntersuchung und dann in direkter zeitlicher Abfolge die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs.