Eine neue Patientin aus Frankfurt/Main
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Das große Problem der Patientin ist eine permanente Unruhe im Mund.
Die Patientin beschreibt es als eine "Dauerparty im Mund"
Beschwerdelevel: 6
Die Beschwerden bestehen seit April 2017.
Die Patientin gibt an früher immer kerngesund gewesen zu sein.
Im Dezember 2016 ein schwerer Todesfall in der Familie, danach ist ein enges Familienmitglied umgezogen mit erheblichem Stresspotential für die Patientin.
Vor ca. 20 Jahren hatte die Patientin eine Amalgamsanierung, danach sei sie immer irgendwie in Behandlung gewesen. Der Gebisszustand stellt sich als eher schlecht dar.
Es wurden drei verschiedene Oberkieferaufbissbehelfe eingegliedert, von denen einer eine gewisse Linderung erbracht habe.
Wegen der Taubheitsgefühle im Mundbereich und im Bereich der rechten Gesichtshälfte ist die Patientin im April 2017 mit der Verdachtsdiagnose eines Schlaganfalls in ein Krankenhaus eingewiesen worden.
Dort erhielt die Patient6in zur Erklärung, das müsse ein Schlaganfall gewesen sein, der in einem MRT nicht zu erkennen sei.
Es bestehen weiterhin folgende Beschwerden:
Taubheitsgefühle im Gesichtsbereich
Zugempfindlichkeit
Kribbeln in den Fingern
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Stress
Augenlidzucken
Beschwerden der Augen, Stiche hinter den Augen
Unerklärlichen Sehstörungen
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Unruhe im Mund: Ganz viele kleine Nadelstiche. Es ist immer anders.
Die Patientin istt gerne, weil Kauen gegen die Beschwerden hilft.
Die Patientin arbeitet sehr viel, um sich von der permanenten Unruhe im Mund abzulenken.
Die Patientin empfindet die Beschwerden als absolut lebensverändernd.
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Augenarzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Anderen Behandlern: Klinikeinweisung wegen Verdachtsdiagnose: Schlaganfall
Eine Zahnärztin hat wiederholt die Okklusion eingeschliffen, was zu einer deutlichen Verschlechterung des individuellen Beschwerdesituati0on geführt hat.
Man weiß es noch nicht ganz genau, aber die Patientin gibt 40 Minuten nach Eingliederung des Aufbissbehelfs an ihre Beschwerden seien praktisch weitestgehend verschwunden.
Besonders angenehm empfindet die Patientin das Gefühl eines Aufbisses in beiden Stützzonen.
Ebenso den Aufbissbehelf im Unterkiefer, da alle bisherigen Aufbissbehelfe im Oberkiefer eingegliedert worden sind.
Der Beschwerdelevel liegt bei 1-2.
Nach ca. einer Stunde Tragezeit des Aufbissbehelfs liegt die Patientin bei einem Beschwerdelevel von 1.
Es seien die Schulterschmerzen verschwunden
Die Nackenbeschwerden seien weg.
Die Party im Mund ist aus.
Hinter den Augen tue sich etwas.
Beim Laufen habe die Patientin einen weicheren Hüftschwung.
Es erfolgen umfangreiche Aufklärungen medizinischer und kostenrechtlicher Aspekte des Falles.