Eine neue Patientin aus Kiel
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Das Leitsymptom der Patientin besteht in beidseitigen Gesichtsschmerzen.
Der Beschwerdelevel liegt irgendwo zwischen 0, 3 und 7.
Hier wiederum ist das Problem, dass die Patientin nicht mehr frei über ihre Tage zu verfügen vermag, weil sie eben nicht weiß, wann eine 7 kommt, bei der sie dann gar nichts mehr machen kann.
Ein Problem, über das Menschen, die nicht an derartigen Beschwerden nie nachdenken. Patienten mit unregelmäßigen Beschwerdeabläufen sind praktisch kaum in der Lage zeitliche Planungen in die Zukunft zu machen.
Ein auch sehr großes Problem besteht darin, dass die Zähne der Patientin in extremem Maße verkürzt vorliegen.
An Cola und Joghurt solle es liegen, das hat man auch dieser Patientin oftmals erzählt und genauso ist das Unsinn!
Es bestehen weitere Beschwerden wie:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Zugempfindlichkeit
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Stress
Beschwerden der Augen, Druck in/hinter den Augen
Halsschulternackenbeschwerden
Ohrbeschwerden, wenn Gesichtsschmerzen vorliegen
Kieferöffnung behindert
Kiefergelenkgeräusche, ab und zu
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist "Man ist nicht mehr man selbst!"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht
Zähneknirschen/pressen seit 2011
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Das Problem des Falles besteht darin, dass unabhängig von allen funktionellen Aspekten die Zähne derart verkürzt geschädigt vorliegen, dass angesichts des Alters der Patientin so oder so eine Rekonstruktion des gesamten Kauorgans durchgeführt werden muss.
Es geht hier nicht um das OB, sondern nur um das WIE und das WANN.
Es deutet allerdings vieles darauf hin, dass es sich um eine funktionelle Erkrankung des Kauorgans handelt, so dass das Erkrankungsbild nicht mit einer Standardversorgung zu beheben sein dürfte.
Es erfolgen die Maßnahmen einer funktionellen Erstuntersuchung und die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.