Extrembehandlungsfall aus Ostholstein zur Versorgung der Oberkieferseitenzahnimplantate

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Mit der Eingliederung der Unterkieferseitenzahnversorgungen, am gestrigen Tag, hat für die Patientin etwas Neues begonnen!

Heute beginnt die extrem komplexe Versorgung der Implantate des Oberkieferbereiches.

Warum ist die Versorgung so komplex?

Nicht etwa, weil sie aus einem Gemisch verschiedener Implantatsysteme beseht, sondern, weil die Altimplantate nur noch zur Hälfte der ursprünglichen Länge im Knochen standen, hingegen aber wiederum zu gut im Knochen, um die Implantate zu entfernen.

Also wurden die freiliegenden Titanschraubenwindungen abgefräst und poliert und die Mundhygiene optimiert und siehe da, es stellen sich an den vorhandenen 6 Altimplantate vorzügliche gingivale Verhältnisse mit Taschentiefen von 2 Millimetern ein.

Nach längeren Überlegungen werden nun an den Altimplantaten die vorhandenen Titanaufbauten entfernt und die freiliegenden Titanimplantate mit individuell vom Zahntechniker zu erstellenden und im weiteren Ablauf zu zementierenden „Primärkronen", die aus den dünnen und runden Implantaten, die einstmals im Knochen standen, heute aber, als Folge einer Periimplantitis außerhalb des Knochens liegen, prothetisch neu versorgen zu können.

Die ist aber auf den vorhandenen, extrem dünnen und runden Restimplantate so nicht mit der Genauigkeit machbar, die hier benötigt wird.

Sowohl für die Zahntechnikermeisterin, als auch den Behandler ist das Neuland.

Man hat so etwas schon mal in Einzelfällen zu früherer Zeit gemacht, aber nicht mit sechs Implantate, wie in diesem Fall.

Das Timing und die Arbeitsabläufe im Oberkiefer sind u.a. auch deshalb so extrem komplex, weil die Patientin auch mit provisorischen Versorgungen versorgt werden muss.

Dazu soll die bestehende nichtedelmetallverstärkte Oberkieferhufeisenkonstruktion genutzt werden, mit der die Patientin in den vergangenen Monaten versorgt wurde.

 

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