Extremsituation einer dauerprovisorischen Versorgung
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Der Fall ist extrem schwierig und langwierig. Dass er auch teuer ist, ist eher ein Nebenprodukt.
Es erfolgt die Einstellung der Meistermodelle in einen volladjustierbaren Artikulator zur Herstellung eines Metallgerüsts für eine dauerprovisorische Versorgung der Lückensituation zwischen den Zähnen 43, 44 und Implantat 48.
Wir sehen hier das Problem, das schlichtweg dadurch entsteht, dass
1. Der knöcherne Unterkieferast nicht gerade, sondern gebogen ist
2. Das Implantat, aus Gründen der Sicherheit nur innerhalb der vorhandenen Extraktionsalveole gesetzt werden konnte, um auszuschließen, dass der n.alveolaris inferio verletzt wird. Was zu Folge hätte, dass die Patientin kein Gefühl mehr in der rchten Unterlippe haben würde.
Die Situation ist etwas erträglicher zu gestalten, weil mit einem abgewinkelten Titanimplantataufbau gearbeitet wird, der um 15 GRad nach distal abgewinkelt wird.
Für die Fans von Keramikimplantaten. Nach Kenntnis des Verfassers dieses BLOGs existieren keine abgewinkelten Keramikimplantataufbauten für Keramikimplantate und schon gar keine langjährig bewährten.
Das sind dann leider die gelegetnlich behandlungsentscheidenden Details, die dem Patienten nicht erzählt werden. Am Allerwenigsten von den Herstellerfirmen, die dem Zahnarzt diese Keramikimplantate, als besonders biologisch und angeblich besser verträglich verkaufen.
Ganz klare Aussage: Dieser Fall ließe sich mit Keramikimplantaten schlichtweg nicht lösen.
Außer mit einer heraunsnehmbaren Teilprothese.