Hamburger Patient zur Wurzepsitzenresektion eines Oberkieferprämolaren

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Es erscheint nach Aufklappung des Operationsgebietes ein relativ kleines Loch im bukkalen Alveolarknochen und darüber dann ein großes bindegewebiges Entzündungsgewebes.

Der Patient war inzwischen beim Endokrinologen und hat sein Wachstumshormon prüfen lassen: Ergebnis: Null!

Nach umfangeicher Aufklärung hat der Patient sich entschlossen im Rahmen der Wurzespitzenresektion eine retrograde Wurzelfüllung aus Amalgam durchführen zu lassen.

Da geht einem als chirurgischem Behandler regelrecht das Herz auf. Warum?

Weil das vielgescholtene Amalgam unter diesen Arbeitsbedingungen ein idealer Werkstoff war, der früher regelmäßig für derartige Defektvesorgungen Verwendung fand. Und das mit gutem bis sehr gutem Erfolg.

Die Amalgamdebatte kennen Sie.

Die Kunststoffdebatte werden Sie noch kennenlernen.

Am Ende steht ein sauber resizierter Prämolar und die Gewissheit um eine bakteriendichte Abschlussfüllung der Wurzelspitze.

Alles andere als Standard, dafür um so viel besser.

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