83 jähriger Patient aus Kiel mit funktionstherapeutischer Umarbeitung seiner Prothesen
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Eine Komplikation, die nicht vorhersehbar war.
Um die dynamische Okklusion einzustellen, mussten im Frontzahnbereich Veränderungen vorgenommen werden.
Diese Behandlungsnotwendigkeit ergab sich erst, nachdem die neuromuskulär zentrierte Bisslage bei dem Patienten erhoben und die Teilprothesenmodelle gelenkachsenbezüglich in einen volladjustierbaren Artikulator eingestellt wurden.
Die Beschwerden des Patienten bestehen vorangig aus starken Kiefergelenkbeschwerden beim essen.
Die aus Kunststoff gefertigte Fronteckzahnführung wurde im Sinne eines Laborgefertigten Dauerprovisoriums auf die Unterkieferfrontzähne aufgeklebt.
Man wird jetzt abwarten müssen, wie lange diese Konstruktion den Biss des Patienten aufrecht erhalten kann.
Aus fachlicher Sicht nicht der korrekt Weg, aus Sicht des Patienten, angesichts des Alters und des Umfangs einer medizinisch korrekten Versorgung hingegen aber möglicherweise mehr als nur eine Kompromissbehandlung!
Dass eine derartige Arbeit dann möglicherweise öfter angepasst, kontrolliert nd nachkorrigiert werden muss ist dann kein Mangel der Arbeit, sondern Zeichen deren eingeschränkter Fähigkeit einen Biss einzustellen und zu halten!
Teilprothetische Versorgung in neuromuskulär zentrierter Bisslage vor der Umarbeitung
So sah die Arbeit des 83 jährigen Patienten aus, bevor die Teilprothesen in die funktionstherapeutische Umarbeitung gegangen sind.
Funktionstherapeutisch umgearbeitete Teilprothesen
So sehen die Teilprothesen nach der funktionstherapeutischen Umarbeitung aus.