Längster CMD Patient aller Zeiten erhält im Oberkiefer neue Dauerprovisorien
12013
Ein weiterer Schritt einer Behandlung, die man nur noch schwer zu erklären vermag.
Es werden, nach mehreren Zahnverlusten nunmehr im Oberkiefer neue Dauerprovisorien eingegliedert.
Warum?
Weil sich der Patient mit seiner Beihilfestelle seit Jahren in einem Verwaltungsgerichtsverfahren befindet, bei dem nicht klar ist, ob der Patient noch ein Urteil vor seiner Pensionierung erhält und selbst dann zu vermuten ist, dass der Rechtsstreit sich noch in die nächste Instanz weiter ziehen wird.
An diesem Fall erkennt man all das, was in diesem Land im Bereich Gesundheit, Rechtsprechung alles falsch läuft.
Man wünscht sich, bei aller Kritik am amerikanischen Rechtssystem, dann doch manchmal genau diese Bedingungen hier, wenn man erleben muss, dass Kostenträger unsinnigste Entscheidungen herbeiführen, wohl wissend, dass es Jahre über Jahre dauern wird, bis sich ein Patient gerichtlich durchzusetzen vermag und am Ende sowieso nur das bekommt, was er hätte schon am Anfang bekommen müssen.
Würden deutsche Gerichte dann den Kostenträgern nicht nur aufgeben die notwendigen medizinischen Behandlungen zu erstatten und den gleichen oder am besten dreifachen Strafbetrag dann noch einmal ans Rote Kreuz zu überweisen, würden wohl viele Entscheidungen von Kostenträgern anders ausfallen.
Die Gerichte werden als eine Art Store für derartige Entscheidungen missbraucht und der Fall ist, bei der bestehenden Überlastung der Gerichte, erstmal jahrelang vom Tisch.
Dass darüber hinaus die Hoffnung besteht, in dem einen oder anderen Fall der Patient am Ende dieser Verfahren gar nicht mehr lebt, oder derart zermürbt und behandlungsunfähig ist, darf man nicht nur vermuten.
Wir verweisen auf den amerikanischen Spielfilm aus den 90er Jahren: "Der Regenmacher"
Es hat keine 20 Jahre gedauert, bis dieser Trend von den USA nach Deutschland herübergeschwappt ist.
Die Behandlung ist sehr komplex und kann eigentlich nur noch als Notbehandlung im Sinne einer Experimentellen Zahnheilkunde bezeichnet werden.
Impressionen aus einer Behandlung im Sinne einer experimentellen Zahnheilkunde
Extrem dicke und schwer zu durchfräsende Nichtedelmetalllegierung mit einem hohen Verbrauch an Auftrenninstrumenten
Ein kleiner verbliebener Zahnstumpf, der eine weitspannige, geteilte Brückenkonstruktion auf zwei Implantate tragen soll
Eine große Menge verschlissener Spezialkronenauftrenner
Eine Abformung, die das ganze Problem einer neuerlichen, dauerprovisorischen Versorgung zeigt.