Patientin aus Göttingen zur Kontrolle der Okklusion

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Die Patientin aus Göttingen hat den Aufbissbshelf in den vergangenen Wochen nicht mehe getragen, weil ihr dieser eher unangenehm war! Eher untypisch für einen "CMD-Patienten". Die tragen nämlich eher gerne ihre Aufbissbshelfe, weil es ihnen damit besser geht.

Heute gehts ihr richtig gut! Die letzten Wochen hatte sie alle zwei Tage mal das Gefühl es ginge ihr nicht so gut. Das Thema sind Verspannungen im Nackenbereich.

Mit einem Aufbissbshelf hat sich daran aber nichts geändert!

Nun fragt man sich: Haben diese temporärem Unpässlichkeiten überhaupt noch etwas mit der Okklusion zu tun, wenn es nicht gelingt mit einem Aufbissbehelf für eine Besserung der Beschwerden zu sorgen oder muss man davon ausgehen und das auch akzeptieren, dass diese temporären Nackenbeschwerden inzwischen!!! eine ganz andere Ursache haben.

Für die Patientin ist das natürlich alles sonnenklar, dass das mit dem Biss zusammenhängen müsse. Immerhin habe sie vor etlichen Jahren, als sie Beschwerdelevel "10" hatte und nicht mal mehr eine Treppe hochgehen konnte Ähnliches gehabt.

Allerdings kann die Patientin heute, mit einer aufwändig eingestellten Bisslage, zum einen sehr gut Treppen steigen und zum anderen ihren Beruf ausüben, was damals auch nicht mehr ging.

Wir haben eine minimale Ungleichwichtigkeit der Okklusion zwischen rechts und links korrigiert. Wenige 1/1000 Millimeter. Nun gilt es abzuwarten, die Patientin kennt sich und sagt, dass das immer so zwei bis drei Wochen dauere, bis sie auf okklusale Optimierungen anspricht und dann hören, was die Patientin sagt.

Dann wird man weitersehen.

Die Gefahr in solchen Fällen besteht darin, dass man in einen Aktionismus verfällt und eine gut funktionierende Okklusion zerstört und auf einmal Probleme bekommt, die man gar nicht hatte, bevor man ans "Optimieren" ging!

Spätestens dann weiß man, dass man die Okklusion besser so gelassen hätte, wie sie war.

Es kann aber auch sein, dass die Patientin übermäßig okklusionssensibel ist und die heutigen minimalen Korrekturen eine Besserung bewirken.

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