Patient aus der Region Hamburg zur Kontrolle Aufbissbehelf

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Der Patient ist noch nicht zufrieden. Kann man verstehen, aber aus medizinischer Sicht stellt sich der Sachverhalt anders dar.

Der Ausgangsbeschwerdelevel liegt bei: 10.

Heute lieget er bei: 7.

Er war aber auch schon bei Level: 5.

Was ist nun die Faktenlage.

Noch vor Kurzem galt eine Linderung des Beschwerdelevels in der Chronischen Schmerzmedizin um 30% als guter Behandlungserfolg.

Eine Senkung von 10 auf 7 entspricht exakt diesen 30%.

Man ist aber inzwischen von diesen Zahlen abgerückt, weil es für einen Patienten auch schon ein Riesenerfolg sein kann von Beschwerdelevel 10 auf 8 zu kommen.

Es geht also nicht mehr um Zahlen, bei denen sowieso nicht klar war, wie die überhaupt zustande gekommen sind, sondern um das Gefühl des Patienten und wenn der meint: Wenn ich dauerhaft statt einer 10 eine 8 kriegen kann, dann mache ich eine Behandlung, dann kann sich nicht der Arzt hinstellen und sagen: "Sind aber keine 30%, also machen wir keine Behandlung.

Weitere Vorgehensweise:

Der Patient trägt den Aufbissbehelf bis nach dem Sommerurlaub. Dann wird dieser ausgegliedert.

Und nun, davon gehen wir aus, wird der Beschwerdelevel wieder auf 10 steigen und dann weiß doch der Patient, ob er mit seinem Beschwerdelevel 10 weiter leben möchte, oder sich auf eine Funktionstherapie einlässt, deren Ziel mindestens darin besteht einen dauerhaften Beschwerdelevel von mindestens 7 zu erreichen, so wie in der Diagnostik mit dem Aufbissbehelf.

 

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