Patient aus der Südheide erhält die letzte vollkeramische Teilkrone in der Oberkieferfront
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Regelrecht unspektakulär geht heute eine funktionstherapeutische Behandlung zu Ende, die uns jahrelang in Atem gehalten hat.
Diese Behandlung stellt die komplexeste Behandlung dar, die jemals im CMD CENTRUM KIEL durchgeführt wurde.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die anfänglichen funktionellen Beschwerden sind weitestgehend verschwunden und darauf kommt es an, auch der Patient ist der Meinung, dass die Empfindlichkeiten, die zum Beispiel im Bereich der Implantate in der Unterkieferfront noch vorliegen, zwar eine Ursache haben werden, um die Niemand weiß, die aber eben nichts mehr mit dem Biss zu tun haben dürften.
Der Patient möchte einen Aufbissbehelf für die Nacht haben und hier einen für den Oberkiefer, der kurzfristig hergestellt wird.
Wie bei der Recherche des Falles deutlich wird, war der Patient schon lange in Behandlung, bevor dieser Blog eingerichtet wurde, nämlich erstmalig am 11.02.2013. Inzwischen sind viereinhalb Jahre vergangen, wurden 18 Implantate gesetzt mehrfach Laborgefertigte Dauerprovisorien erstellt und insgesamt 28 Zahnflächen rekonstruiert auf insgesamt 24 Zähnen und Implantaten.
Der Patient ist in diesen Jahren mehr als einmal um den Erdball gefahren und am Ende wird unspektakulär eine letzte Krone zementiert und alle Probleme der vergangenen viereinhalb Jahre erscheinen wie ein Frühlingsgewitter, an dessen Ende die Sonne wieder scheint.
Alle, wirklich alle, sind erleichtert und man muss es wohl so formulieren, glücklich, dass diese Behandlung, die mit allen nur denkbaren Komplikationen gesegnet war, die man sich nur vorstellen konnte, nun erfolgreich endet.
Sieht man davon ab, dass noch letzte Anstrengungen der Okklusionsoptimierung unternommen werden und der Patient danach in einem vierteljährlichen Recallsystem weiter betreut wird.
Denn so ganz ohne weiteren persönlichen Kontakt möchte weder der Patient noch das Behandlungsteam sein, denn wie sagte seinerzeit schon Sepp Herberger?
"Nach der Behandlung ist vor der Behandlung"....oder so ähnlich....
Abschließend bleibt in diesem Fall festzuhalten, dass alle Beteiligten und hierzu zählt in diesem Fall auch die Versicherung des Patienten, konkret die "GOTHAER" Versicherung immer und bei allen erlebten Komplikationen an das gute Ende der Behandlung geglaubt haben.
Dieser Fall zeigt eindringlich, dass ein richtiges Behandlungskonzept nicht deshalb unrichtig wird, weil es zu Komplikationen kommt, deren Ursachen in jedem einzelnen Fall durch Nichts und Niemanden aufgeklärt werden konnten.
Der Patient hat immer und ohne Vorbehalt daran geglaubt, dass der eingeschlagene therapeutische Weg für ihn der einzige richtige und alternativlose war. Manchmal, gerade bei der Vielzahl von Komplikationen war sich der Patient in seinem Glauben das Richtige zu tun sicherer als der Behandler.
Der Abschluss einer derartigen Behandlung ist ein großer Moment, der als ein kleiner Punkt am Ende einer langen Geschichte steht, aber nur in seiner ganzen Bedeutung gemessen werden kann, wenn man um die vielen Kapitel weiß, die vor diesem letzten Punkt am Ende einer ungewöhnlichen Behandlungsgeschichte stehen.
Am Ende steht man in solchen Momenten mit dem Gefühl der Dankbarkeit da. Dem Patienten gegenüber, der grenzenlose Geduld und unerschütterliches Vertrauen aufgebracht hat, der Versicherung, die den Patienten auf seinem Weg immer unterstützt hat und letzten Endes auch dem lieben Gott, der dafür gesorgt hat, dass 18 Implantate einwachsen, Wunden immer wieder abgeheilt sind und am Ende alles zueinander gefunden hat und so aussieht, als sollte das alles so aussehen.