Patient aus der Südheide erhält implantatgestützte definitive Rekonstruktionen im Unterkieferseitenzahnbereich
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Vollkommen ohne jedes Problem wurden heute die ersten definitiven, implantatgestützten Rekonswtruktionen im Unterkieferseitenzahnbereich eingeglkiedert.
In beiden Quadranten kamen Brückenversorgungen mit individuell gefrästen Geschieben zum Einsatz.
Das Kronendesign wurde dahingehend optimiert eine leichte entfernbarkeit der Kronen zu ermöglichen. Die Kronen wurden zahntechnisch so konstruiert, dass oberhalb der von incisal zugänglichen Verschraubungen ein Schacht angelegt wurde, der es ermöglicht die Kronen von okklusal leichter zu durchtrennen, um die Verschraubung des Implantataufbaus leichter lösen zu können und nicht mühsam die Krone vom Aufbau herunterschleifen zu müssen, sondern den Aufbau zusammen mit der aufzementierten Krone entnehmen zu können.
Das heißt: Bei der Konzeptionierung der Arbeit wurde nicht nur darüber nachgedacht, wie die Kronen auf den Implantataufbauten zementiert werden können, sondern auch, wie diese wieder entfernt werden können, ohne die Implantatschultern zu beschädigen.
Gut erkennbar sind die individuell gefrästen Geschiebe, die ganz bewusst mit deutlichem Spiel hergestellt werden, um der Brückenkonstruktion die Möglichkeit der "Entspannung" zu bieten, bei gleichzeitig stattfindenden "Verspannungen" der hufeisenförmig-knöchernen Unterkieferspange bei Mundöffnung und Mundschluss!
Alle Verbindungen und Trennungen der zahntechnischen Rekonstruktion werden sofort nach Eingliederung mit einem konfektionierten Glasionomerzmentsystem auf interdentale Reinigungsfähigkeit überprüft. Hierzu werden handelsübliche Interdentalraumbürsten, hier von der Firma TePe eingesetzt und der Patient instruiert, mit welcher konkreten Größe (Farbe) eine tägliche Reinigung zu erfolgen hat. Das sind Standardmaßnahmen bei derartigen Arbeiten, die zwingend darauf angewiesen sind, dass der Patient in den Phasen zwischen den vierteljährelichen Recallsitzungen eigenverantwortlich die Reinigung der "Arbeit" übernimmt.
Entgegen anderen Darstellungen wird bei diesen Arbeiten nicht mit "Silikonmasken" gearbeitet, weil zum einen die realen Implantataufbauten andere Formen besitzen, als die sogenannten Transferteile, mit denen die Abformungen, Modellherstellung und die Artikulation in den volladjustierbaren Artikulator vorgenommen werden. Alle diese Arbeiten werden ausschließlich von Dr. von Peschke vorgenommen und nicht von einem Zahntechniker.
Die Adapation der Weichgewebe an die im zahntechnischen Herstellungsprozess parodontal optimierten basalen Gestaltungen erfolgt von Natur her bei besfestigter Gingiva vollkommen unproblematisch und ist in aller Regel laum zu beeinflussen und vor allem im Seitenzahnbereich kein Aspekt der therapierelevante Bedeutung hätte.
Im Gegensatz zu parodontal aufgehängten Strukturen, hier Zähnen, spielt es bei Implantaten keine Rolle, ob diese Okklusionskraftgerichtet vertikal stehen, oder aber mit einer gewinkelten Neigung im Kieferknochen.
Auch zu erkennen sind verschiedene Arten von Implantataufbauten, sowohl in gerader, als auch abgewinkelter Form. Die Aufbauten müssen daher in einem implantatschulterbezogenen interen Hexagonsystem exakt so platziert werden, wie auf den Modellen. Zur Erleichterung werden daher die Aufbauten jeweils auf der wangenwärtigen Seite mit einem schwarzen Permanentstift gemarkert. ebenso die Kronen, um ein versehentlich falsches Einsetzen bei der Zementierung auszuschließen, denn die Implantataufbauten sind im Vergleich zu einem natürlichen Zahn zwar nicht kreisrund, aber eben doch symetrisch hergestellt.
Implantate unterliegen in Konstruktion und Nutzung in gro0ßen Teilen vollkommen anderen Anforderungen und Kriterien als natürliche Zähne.
Erkennbar in der Modellsituation, dass es bei den konfektionierten Implantataufbauten häufig um "Stufensysteme" handelt. Schon in der Modellsituaion ist ein leichter Spalt zwischen Aufbau und zahntechnischer Rekonstruktion erkennbar. Im Gegensatz zu einem Zahn hat dies auf Haltbarkeit und Prognose der Arbeit keinen Einfluss. Allerdings ist dieses Phänomen in aller Regel auch in der Röntgenkontrolle sichtbar.
Warum die Hersteller keine Implantataufbauten mit konfektionierten Hohlkehlsystemen anbieten ist unklar. Die Erfahrung von weit über eintausend Versorgungen zeigt, dass dieses Detail keinen Einfluss auf Haltbarkeit der zahntechnischen Rekonstruktionen oder der Implantate besitzt.
Ganz besonders geachtet wurde in diesem Fall auf die konvexe Gestaltung der Brückenglieder 35 und 45 im basalen, schleimhautaufgelagerten Bereich des Kiefers.


