Patient aus Heidelberg mit Ablösung mehrerer Dauerprovisorien

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Woran es liegt? Man weiß es nicht! Nun beginnt eine Phase, in der ergründet wird, ob es mit einem anderen Befestigungszement vielleicht besser geht.

Sollte sich zeigen, dass auch ein anderere adhäsiver Zement nicht funktioniert, wie gewünscht, wird man von einer adhäsiven auf eine Friktive Befestigungsform umsteigen müssen.

Adhäsive Befestigungen werden bevorzugt angwandt, wenn man zahnsubstanbzschonend arbeiten möchte. Wenn eine adhäsive Befestigung aber nicht möglich ist, zum Beispiel, weil der Schmelz nicht in ausreichendem Maße anätzbar ist, dann muss man eine andere Befestigungsform wählen.

Da man den Zähnen aber nicht ansehen kann, ob sie hinreichend anätzbar sind, gewinnnt man in diesen selten Fällen diese Erkenntnis leider nur dadurch, dass die adhäsiv zementierten Versorgungen sich immer wieder ablösen.

Das ist für den Patienten bedauerlich, aber unter Anwendung Laborgefertigter Dauerprovisorien dann wenigstens mit der Erkenntnis verbunden, dass man die Art der Zementierung bei den definitiven Rekonstruktionen noch ändern kann!

In diesen Fällen muss man dann eben damit leben, dass man etwas mehr vom Zahn abpräparieren muss, als es bei einer rein adhäsiven Zementierung nötig gewesen wäre.

Manchmal melden sich Patienten über Internet und beziehen sich dann auf Behandlungsfälle in denen es zu Problemen gekommen wäre.

Dazu kann man nur sagen, dass jeder dieser CMD-Behandlungsfälle ein Problemfall ist, denn ansonsten würde dieser Patent von seinem Hauszahnarzt behandelt.

Die Behandlung durch einen "CMD-Spezailsiten" führt aber nicht dazu, dass aus einem Problemfall auf einmal ein "Normalfall" wird, sondern dazu, dass ein gestuftes Repertoire zur Lösung dieser Behandlungsprobleme zur Verfügung steht und das vvor allem deshalb, weil man eben nur mit derartigen Problemen zu tun hat und die Möglichkeit besitzt dann nicht mehr herum zu experimentieren, sondern kaskadenartig eine Lösungsmöglichkeit nach der anderen auszuprobieren.

Dieses Vorgehen führt aber zwangsläufig dazu, dass es gelegentlich des individuellen Misserfolges bedarf um das Erfolgsergebnis überhaupt erzielen zu können.

Dass das nichts mit "Schuld" zu tun hat ist nachvollziehbar. Wie soll ein Arzt erkennen, ob ein Patient ein bestimmtes Verfahren "toleriert". Zumal dann, wenn heute die Bereitschaft besteht alles möglichst wenig invasiv durchzuführen. Was häufig gelingt, aber eben nicht immer.

Insgesamt werden zwei Dauerprovisorien, nach erneuter Abformung nneu erstellt. Sofort nach Fraktur des Dauerprovisoriums 33 bekam der Patient in direkter Folge wieder neue "altbekannte" funktionelle Beschwerden.

In diesem Zusammenhang kommt es zu einer umfangreichen Beratung bzgl der Ausführung der definitiven funktionstherapeutischen Rekonstruktionen im Seitenzahnberiech aus hochgoldhaltiger Edelmetalllegierung, die dann auch fritktiv und nicht adhäsiv verankert wird.

Das das Problem der Überlastung , nach Angabe des Patienten, vermutlich nachts im Schlaf stattfindet, wird zusätzlich zur Verhinderung kopflagebedingter Überlastung okklusionstragender Strukturen ein Aufbissbshelf für die Nacht angefertigt.

Jeder Versuch die Lage des Kopfes im Schlaf überprüfen und korrigieren zu wollen, erscheint utopisch.

Siehe hierzu auch den Fall eines Patienten aus Kiel.

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