Patient aus Heidelberg mit erheblichen Problemen
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Ein ganz typischer Fall mit einem seltenen, aber dafür ganz typischen Problem!
Dem Patienten ging es schlecht und zwar so schlecht, dass er nicht mehr weiter studieren konnte.
Es erfolgte die übliche und aufwändige Erstuntersuchung und nachfolgend der Nachweis einer CMD mit Hilfe eines Aufbissbshelfs.
Im Weiteren die Einstellung der Bisslage mit Laborgefertigten Dauerprovisorien.
Danach ging es dem Patienten recht gut.
Jedenfalls konnte er wieder gut schlucken und damit essen.
Aber! Es könnte vielleicht alles noch ein bisschen besser gehen.
Und dann wird hier noch eine Kleinigkeit und dort eine Ecke, die stört entfernt und auf einmal nehmen die Beschwerden wieder zu.
Es dauert eine Zeit, bis man diesen Mechanismus durchblickt, weil feinokklusale Korrekturen gehören zur okklusalen Einstellung eines Bisses dazu, wie Salz und Pfeffer zu einer Suppe.
Irgendwann schwant dem Behandler, dass da etwas nicht stimmen kann und es wird eine Instrumentelle Okklusionsanalyse durchgeführt.
Das Ergebnis ist nie im Vorwege vorhersehbar, weil man an Modellen in einem Artikulator Dinge sieht, die man eben im Munde nicht sehen kann!
Und so war es auch hier.
Wie sich herausstellte, gab es ein Problem in der Steuerung der dynamischen Okklusion, das ursprünglich nicht da war, sondern erst durch die gewünschten Korrekturen entstanden ist.
Wie an den Modellen der Instrumentellen Okklusionsanalyse herausgearbeitet werden konnte, war das Problem nur dadurch zu lösen, dass im Unterkieferfrontzahnbereich sechs Dauerprovisorien entfernt wurden und eine Neueinstellung der dynamischen Okklusion über neue Dauerprovisorien erfolgen kann.
Es wurden daher heute sechs Dauerprovisorien entfernt und erneut abgeformt. Die Übergangsprovisorien wurden äußerst exakt in der statischen und der dynamischen Okklusion eingestellt und..., man mag es kaum glauben, der Patient, dr schon seit mehreren Tagen wegen starker Schluckbeschwerden nichts mehr essen konnte schreibt:
...und alle Beteiligten sind erleichtert!