Patient aus Karlsruhe reist ab
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Der Patient verlässt Kiel mit einem Beschwerdelevel von "3" in Richtung Karlsruhe und wird jetzt in den kommenden Wochen ausprobieren, ob sich seine Beschwerdesituation dauerhaft verbessern wird.
Dieser Aufbissbehelf ist der erste Aufbissbehelf, den der Patient 24 Stunden am Tag tragen kann.
5 Oberkieferaufbissbehelfe, die der Patient im Vorwege erhalten hatte, führten zu derart starken Schmerzen, dass der Patient nach kurzer Zeit den Aufbissbehelf nicht mehr tragen konnte.
Am Ende der dreitägigen Behandlung in Kiel wurde dann noch die Information offenbar, dass ein Behandler aus dem Karlsruher Raum den Patienten über Monate hinweg nachts mit einer sogenannten Jigschiene behandelt hat. Nach Auffassung dieses Behandlers hätten die Beschwerden des Patienten nichts mit dem Biss zu tun.
Dass Jigschienen allerdings nur als Notfallmaßnahmen und das mit einem Einsatzspektrum von 24 Stunden bis wenigen Tagen, aber auf keinen Fall über Monate hinweg getragen werden dürfen, war dem Behandler vollkommen unbekannt.
Jigschienen, bei denen alle Seitenzähne in der Luft hängen und nur ein Kontakt im Frontzahnbereich besteht beinhalten immer die große Gefahr, wenn sie längere Zeit angewndet werden, dass die Seitenzähne elongieren. Damit kommt es durch Einsatz einer Jigschiene, in diesen Fällen, zu einer iatrogenen Veränderung der Bisslage.