Patient aus Wiesbaden zur Kontrolle Aufbissbehelf

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Hier gibt es jetzt ein richtige Problem, vor allem eines, das wir noch nie gesehen haben.

Jedes Mal, wenn ein Patient die Praxis verlässt wird der Aufbissbehelf kontrolliert und zwar im Mikrometermaßstab.

Heute zeigt sich eine ausgeglichene und korrekte Okklusion im Seitenzahnbereich und eine ca.  3-5 Millimeter große sagittale Stufe in der Front.

Was kann man daran erkennen?

Es muss sich gewaltig etwas verändert haben, wir wissen nur nicht was.

Und wir können das noch nicht einmal feststellen, weil es keine technischen Möglichkeiten gibt die Strukturen des stomatognathen Systems dreidimensional im Raum zueinander zu vermessen, denn dazu bräuchte man unverrückliche Markerpunkte. Die gibt es aber nicht.

Man kann zwar sehen, dass sich etwas verändert hat, nur man kann nicht erkennen was uns warum sich etwas verändert hat.

Nun sind Änderungen der Okklusion unter Verwendung von Aufbissbehelfen nichts ungewöhnliches, sondern Tagewerk.

Allerdings im Mikrometermaßstab.

Hier aber im Bereich mehrerer Millimeter.

Dann kommt noch hinzu, dass es dem Patienten beschwerdetechnisch besser geht und es kommt noch besser, ohne Aufbissbehelf nochmals besser, als mit Aufbissbehelf.

Das scheint alles nicht zusammen zu passen und das Beste, was man jetzt machen kann, ist dem Patienten diese Widersprüche darzustellen.

Diskutieren kann man sie nicht, weil es eben nichts zu diskutieren gibt, denn egal, was man meint, man kann es nicht beweisen.

Nun wird eine Vorgehensweise besprochen, die ungewöhnlich erscheint, aber das ist die Situation ja auch: Ungewöhnlich!

 

 

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