Patientin aus der Region Schleswig zur Remontage und Überabformung
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Die Remontage stellt hier ein extrem spezialisiertes Verfahren dar, um die möglichen Diskrepanzen zwischen Implantataufbauten und den dazu gehörigen Laboranalogen auszugleichen.
Durch einen Zufall sind wir vor einigen Jahren darauf gestoßen, dass es diese Diskrepanzen gibt und zwar bei dem System, an dem wir damals diese unliebsame Erfahrung machten musste, um bis zu 400µm und das je Implantat.
Da bei dem Patienten aus der Südheide gleichzeitig 8 Implantate versorgt werden musste, kann man sich gut vorstellen, dass es unmöglich war, mit der gewohnten Arbeitsweise eine Okklusion im Bereich von 8µm einzustellen.
Dieser Erkenntnis gingen allerdings erhebliche Vorrecherchen voraus, weil es zu Beginn hieß: "Diese Problem haben wir noch nie gehabt, da sind Sie jetzt aber der erste!"
Wobei diese Aussage eigentlich wenig über die eigene Arbeitsweise aussagte, dafür aber umso mehr, über die vieler anderer Praxen, in denen alltäglich tausende von Implantaten versorgt werden.
Da nun Firmen tendentiell eher weniger bereit sind darüber Auskünfte zu erteilen, wie genau denn nun Laboranaloge und die tatsächlich im Munde verbauten Implantataufbauten voneinander abweichen, führen wir in derartigen Fällen, wann immer es möglich ist, sogenannte Remontagen durch.
Das Prinzip beruht darauf, dass die Krone, in großen Teilen, im Labor auf dem Originalimplantataufbau hergestellt wird.
Dann wird der Originalimplantataufbau bei dem Termin der Remontage fest mit dem Implantat verschraubt nund NICHT mehr herausgenommen. Es erfolgt eine Überabformung der Kronen und ein neues Zentrikregistrat.
Dann wird das neue Modell, mit den halbfertigen Kronen, anhand des Gesichtsbogens und des neuen Zentrikregistrates erneut mit einem Gegenkiefer in einen volladjustierbaren Artikulator eingestellt und dann erste werden die Kronen endgefertigt.
Hier werden die Kronenstümpfe mit einem roten Spezialkunststoff ausgegossen.
So wird verhindert, dass sich die möglichen Diskrepanzen zwischen Labor und Mundsituation am Ende in einer okklusalen Ungenauigkeit der Kronen niederschlägt.
Genau das wird heute bei dieser Patientin genau so erbracht.