Patientin aus Elmshorn schildert nach über einem Jahr Behandlung Beschwerden

Die Patientin hat ca. ein Jahr lang einen Aufbissbehelf getragen und sich nun einen zweiten herstellen lassen, nachdem der erste zerstört war. Dieser zweite Aufbissbehelf funktioniert nicht so, wie der erste, obwohl die verschiedenen Aspekte der Okklusion weitgehend perfekt eingestellt sind. Nach langen Gesprächen schildert die Patientin heute erstmalig, dass sie schon lange Zeit Beschwerden im Bereich der Oberkieferbackenzähne hätte, die früher mit dem ersten Aufbissbehelf weitgehend verschwunden wären, mit dem jetzigen, zweiten Aufbissbehelf aber nicht mehr. Es besteht der Verdacht, dass die Patientin bereits längere Zeit an chronischen Pulpitiden leidet, die inzwischen wieder ein Stück weiter vorangeschritten sind und von der Patientin nicht mehr kompensiert werden können. Die Differenzierung funktioneller Beschwerden zu Beschwerden einer chronischen Pulpitis, sind fast das Schwerste, was in der Zahnheilkunde vorkommen kann, zumal die chronische Pulpitis in vielen Fällen keinerlei objektivierbare Befunde ermöglicht. 

Der Aufbissbehelf wurde noch einmal feinkorrigiert und die Patientin angewiesen zu beobachten, ob die Empfindlichkeit der Oberkieferseitenzähne nachfolgend nachlässt.

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