Patientin aus Frankfurt am Main beendet laufende Behandlung

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Die Patientin kam mit einem Beschwerdelevel von 10.

Nach 12 Stunden Aufbissbehelf Behandlung lag der Beschwerdelevel bei: 0.

Eigentlich, so könnte man meinen, sei der Rest ein Selbstgänger.

Das war auch früher mal so, aber heute eben nicht mehr.

Die Patientin hat ganz eigene Vorstellungen der weiteren Behandlung, die aber nicht mit den bestehenden wissenschaftlich gesicherten Vorgaben in Einklang zu bringen sind.

Das kommt nicht nur bei jüngeren Patienten vor, sondern inzwischen auch bei den Älteren.

Das führt dann zweimal zu einem  intensiven Austausch dahingehend, dass ein Behandler nicht seine  Arbeit zu verrichten vermag, wenn er das Gefühl hat, dass der eigene Patient hinter dem Rücken des Behandlers seine ganz eigenen Planungen hat.

Man fühlt sich an den Fall einer Patientin aus dem Schwarzwald erinnert, die, so stellte es sich dann Jahre später in einer Honorarklage vor einem Landgericht im Schwarzwald heraus, die hinter dem Rücken des Behandlers eine Teilbehandlung der in Kiel vorgenommenen Gesamtbehandlungsplanug bei einem Zahnarzt in ihrer heimtanahenUmgebung plante, die allerdings nie zustande kam, weil sich kein Zahnarzt in der Nähe in der Lage sah die begonnenen Behandlung zu Ende zu führen.

So jedenfalls die Argumentation der Beklagten vor dem Landgericht. Aber noch schlimmer, forderte die Medizinrechtsanwältin der ehemaligen Patienten auch noch Schadenbersatz und Schmerzensgeld dafür, weil man ihre Mandantin nicht darüber aufgeklärt habe, dass angelich keine andere Zahnarztpraxis in diesem Lande gäbe, die in der Lage sei diese Behandlung, die übrigens seitens der privaten Krankenversicherung begutachtret wurde, am Ende dann auch mit Erfolg durchzuführen.

So läuft die Patientin seit nunmehr 5 Jahren mit Dauerpropvisorien aus Kiel durch den Schwarzwald und bedauert ihre Situation. Dabei war geplant die gesamte Behandlung in Kiel zu erbringen. Dabei ist vorhersehbar, dass wenn die Dauerpropvisorien irgendwann auseinanderbrechen, das ganze Elend dieser Patientin von Vorne beginnen dürfte und der ganze Aufwand, den man in die Behandlung dieser Patientin investiert hatte, vergebens gewesen sein dürfte.

Man müsste dann komplett von Vorne beginnen.

All das nur, weil die Patientin, ohne ihren Behasndler darüber zu informieren, hinter dessen Rücken eine ganz eigene Behandlungsplanung vorgenommen hat, die sich im Nachhinein dann aber als Luftschloss herausstellte.

So sind die Zeiten und oftmals hat man den Eindruck, dass die Beteiligten derartiger Entwicklungen ihr eigenes Tun und Handeln, unabhängig von den Überlegungen des Arztes, nicht bis zum Ende durchdacht haben.

Das Ganze erinnert so ein bißchen an die Mentalität sich im Fachmarkt kostenlos beraten zu lassen, um dann auf dem Handy im Internet den eben gerade beratenen Artikel 5 Euro günstiger online zu bestellen.

Das funktioniert auch bei Handelswaren, aber eben nicht bei äußerst individuellen, persönlichen Dienstleistungen, die von ganz individuellen Dienstleistern erbracht werden müssen.

Behaupten kann man da viel, nur wenn man dann liefern muss, wir es für den Patienten in aller Regel eng.

So jedenfalls erscheint es den Betroffenen und dazu gehört nicht nur der Arzt, sondern auch dessen Personal, die dann im Nachhinein das eine oder andere beizutragen vermögen.

Wir können auch das nicht ändern, das sind eben die Trends der Zeit, aber zumindest müssen wir derartige Aktionen nicht unterstützen.

Dabei steht dem einen oder anderen immer noch nicht klar zu sein, dass im medizinischen Bereich inzwischen das Angebot den Markt dominiert und nicht mehr die Nachfrage. Will sagen: Es gibt zwar viele die über CMD-Behandlungen sprechen aber nur wenige, die es dann wirklich auch in der Lage sind die gewünschten Behandlungen zu erbringen.

Und zwa rmit belegbarem Erfolg.

Im Moment ist das schade mit der Patientin, denn auch wir freuen uns über einen derart umwerfenden Behandlungserfolg, aber Dinge ändern sich, speziell dann, wenn die alten Beschwerden wiederkehren und wir haben noch nie einen Patienten abgewiesen, der für sich seine Erfahrungen anderswo machen musste, um dann am Ende das Vertrauen zu gewinnen, das eben im ersten Anlauf nicht vorhanden war und dass bisherige Beratung und Behandlung zu seinem Vorteil sind.

Auch das gehört nach 35 Jahren Beriufstätigkeit zum täglichen Repertoire der Behandlungsroutine eines CMD Centrums am Rande der Republik.

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