Patientin aus Hamburg mit wechselvoller Geschichte

Den Tag gestern ging es recht gut. Als die Patientin sich ins Bett legte und dabei auf der linken Gesichtshälfte lag, wurde es wieder schlechter. Die Beschwerden waren nur noch mit Novalgintropfen zu ertragen.

Es wird nun ein Gedanke aufgegriffen, der bereits vor langer Zeit aufkam. Die Patientin zeigt im Röntgenbild sogenannte Dentikel. Wenn man so will "Nierensteine" im Zahnnerven. Hinzu kommt, dass der durch ein Repositionsonlay über viele Monate vollkommen fehlbelasteter Zahn 47 im Verdacht steht chronisch pulpitisch zu sein.

Es erfolgt in Kürze die Durchführung einer endodontischen Behandlung des Zahnes 47.

Alle Beteiligten sind gespannt, was sich aus der Duchrführung dieser Maßnahmen an neuen Erkenntnissen ergibt.

Alles deutet jedenfalls darauf hin, dass es neben den unbestrittenen funktionellen Problemen der Patientin noch etwas "Anderes" geben muss, was zu den inkonstanten Beschwerden der Patientin führt.

Dann kristallisiert sich in vielen Gespräche immer mehr heraus, dass die Patientin durch die vielen wechselvollen Vorbehandlungen vollkommen jegliches Gefühl dafür verloren hat, was eigentlich im Mund normal ist und sich wie anfühlen muss. Am Liebsten möchte man der Patientin einmal das Gehirn durchpusten, um all das an Fehlinformationen herauszulassen, was ihr eine Vielzahl an Therapeuten dort hinterlassen haben.

Hinderlich ist es in jedem Fall, wenn ein Patient durch vermeintlich sachkundige CMD-Therapeuten eingebleut bekommen hat, es sei normal und durch eine Schienenkonstruktion nachempfunden, man könne einfach den Unterkiefer bei geschlossenen Zahnreihen einen Centimeter nach vorne schieben und da dürfe nichts sein, was das Aufeinandeschleifen der Seitenzähne über eine Wegstrecke von einem Centimeter behindern dürfe. Dass das in der Natur gar nicht geht, weil die Frontzähne das nicht zulassen, ist der Patientin selbst gar nicht mehr erinnerlich.

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