Patientin aus Köln reist ab
13665
Beschwerdelevel: 2 und immer noch tut sich etwas, was wir dem vegetativen Nervensystem der Patientin zuordnen.
Die Patientin fährt nach Hause , ist voll instruiert und wird sich vermutlich noch vor dem Sommerurlaub erneut vorstellen.
Den Zustand beschreibt die Patie ntin als "Super!"
Bemerkenswert is die Darstellung, dass ihr aufgefallen wäre, dass sie bisher beim spazierengehen immer auf den Boden haben sehen müssen.
Das sei jetzt nicht mehr so, sie könne den Blick frei schweifen lassen und würde jetzt dauernd nach oben sehen in Richtung Horizont.
Das sind alles Angaben, mit denen ein Nicht CMD Patient nichts anzufangen vermag.
Da man derartiges aber immer hört, kann es auch nicht so sein, dass es keine Bedeutung habe.
Dass diese Angaben selbst für eine Spezialpraxis bemerkenswert sind erklärt andererseits, dass eine Zahnarztpraxis, die sich mit üblichen zahnäztlichen Beschwerden beschäftigt von derartigen Angaben überfordert wird.
Dass es bezüglich dieser vegetativen Beschwerden keinerlei wissenschaftlich gesicherte Abklärung gibt, macht die Sache nicht besser.
Wenn aber ein Hochschulprofessor, ein sicherlich in seinem Fachgebiet angesehener Kollege, die Meinung vertritt Patienten mit einem Beschwerdelevel von 7 und mehr würde er sich gar nicht erst perönlich anschauen, die schicke er gleich in die Psychiatrie, gibt einen mehr oder minder tiefen Einblick in die wissenschaftliche Bearbeitung dieses schwiergien zahnärztlichen Erkrankungsbildes.
Vermutlich nicht nur in Deutschland.