Rekonstruierte CMD-Patientin aus der Region Schleswig mit Beschwerden
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Das Problem ist hier weniger der Fall und mehr der Patient.
Die Patientin hat Beschwerden, die eher ungewöhnlich sind und Fragen dazu.
Um diese Fragen beantworten zu können, bedürfte es gewisser Untersuchungen.
Die möchte die Patientin aber nicht.
Die Gründe dafür sind weitgerhend unbekannt und zumindest deshalb für uns nicht nachvollziehbar.
Man kennt sich nun seit vielen Jahren und redet deshalb offen miteinander.
Sonst käme man hier überhaupt nicht mehr weiter.
Am Ende gilt es zu akzeptieren, dass Patient und Behandler manchmal unterschidliche Ansichten haben.
Das muss nichts bedeuten und kann sich auch wieder ändern.
Manchmal dauert das eine Zeit der Erkenntnis.
So hoffen wir es hier, denn man kennt sich schon lange und hat auch gemeinsam schon Manches miteinander durchgestanden.
Dabei gilt immer im Auge zu behalten, dass man als Arzt auch nicht um alles weiß, was einen Patienten beschäftigt und auch nicht wissen muss.
Am Ende ist es der Patient der vorgibt, was er bereit ist zu tun und in welchem Umfang er mitwirken möchte.
Das sind dann Phasen einer Behandlung, in der der Patient mehr betreut, denn behandelt wird.
das kann sich aber wider ändern, wenn der Patient realisiert, dass sich die eigenen Vorstellungen einer fachgerechten Behandlung mit der Realität nicht in Übereinstimmung bringen lassen.
Soll bedeuten: Manchmal muss die lange angekündigte Bombe erst hochgehen, bis der Patient realisiert, was man schon lange hätte tun müssen.
Und dazu die bahnbrechenede Erkenntnis: Hinterher ist man immer schlauer!