Rekonstruierte CMD-Patientin aus der Region Schleswig mit einem Problem
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Ja, es gibt noch kleinere okklusale Unsatimmigkeiten.
Ob die aber für die Beschwerden der Patientin verantwortlich sind, kann zwar nicht wirklich ausgeschlossen werden, so richtig wahrscheinlich ist das aber nicht.
Schon gar nicht, wenn man den Schilderungen der Patientin lauscht, dass das Ganze ein vorrangig nächtliches Problem zu sein scheint.
Hier gibt es jetzt aber ein ganz anderes Problem, denn wie sich der Patient nächtens lagert, kann selbst der größte CMD-Spezialist nicht vorhersehen und vor allem noch weniger ändern.
Es steht dr Verdacht im Raum, dass die Patientin nachts so ungünstig liegt, dass der Unterkiefer im Zahnkontakt so gegen den Oberkiefer verschoben wird, dass eine parafunktionelle Belastung entsteht, die schlichtweg nur dadurch zu lösen ist, indem zum ersten das Problem artikuliert wird und gegebenfalls ein Aufbissbehelf für die Nacht hergestellt werden muss, der derartige Fehlbelastungen durch lagebedingte Veränderungen der Okklusion verhindern muss.
Derartige Schilderungen kommen nicht oft, aber doch regelmäßig vor. Deshalb werden auch nicht oft, aber regelmäßig Aufbissbehelfe für die Nacht hergestellt und eingegliedert. Das ist allgemien anerkannter state of the art und vom Behandler nicht zu beeinflussen und noch weniger zu verantworten.