Rekonstruierter CMD Patient aus Kiel erhält 3 neue Kronen
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Schon einmal hoch interessant so einen Fall in seinem Ablauf zu betrachten.
Der Patient wurde in den Jahren von 2008 bis 2012 umfangreich funktionstherapeutisch rekonstruiert.
Der Beschwerdelevel lag vor der Behandlung bei 8 und nach der Behandlung bei 0. Bis heute!
Dann gab es mit dem Zahn 26 im November 2017 ein Problem, das mit der Entfernung des Zahnes endete.
Damit verbunden war der Verlust der rekonstruierten linken Stützzone.
Damit wiederum verbunden die Gefahr, dass der Gesamterfolg der mehrjährigen funktionstherapeutischen Behandlung hätte verloren gehen können, weil Zahnverluste immer die Gefahr mit sich bringen, dass Zähne elongieren oder ihre Position verändern. In jedem Falle den Biss verändern, was bei CMD Patienten mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit dazu führt, dass die bekannten Beschwerden wieder auftauchen.
Als da ursprünglich waren:
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Kopfschmerzen, linke Schläfe, linke Gesichtshälfte
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Schmerzen hinter dem linken Auge
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Seit 2005 Schmerzen in der linken Gesichtshälfte
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Zahn 27 mit Wurzelkanalbehandlung, Zahn 28 entfernt, Schmerzen bleiben
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2006 und 2007 Wurzelspitenresektionen an Zahn 27, Schmerzen bleiben
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2007, Zahn 27 wird entfernt, Schmerzen bleiben
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2008, Wurzelkanalbhandlung an Zahn 26, Schmerzen nehmen zu, jetzt auch hinter dem linken Auge
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"Der Hauszahnarzt streicht die Segel"
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Zunehmende Zugempfindlichkeit, links
Also wurde am 27.11.2017 Zahn 26 entfernt.
Am 09.02.2018 wurde eine Laborgefertigte dauerprovisorische metallarmierte Brücke auf dem Zahn 25 und dem Implantat 27 inseriert.
Am 03.05.2018 wurde diese Brücke entfernt und in regio 26 ein Implantat inseriert und die Brücke wieder eingesetzt.
Am 05.11.2018 wurde die Brücke entfernt und das Implantat 26 freigelegt. Danach die Brücke wieder eingesetzt.
Am 11.12.2018 wurden auf dem Zahn 25 eine vollkeramische Teilkroneadhäsiv und auf den Implantaten 26 und 27 zwei metallkeramisch verblendete Kronen definitiv einzementiert.
Der Patient isat nach wie vor vollständig beschwerdefei und diese Versorgung mit dem Erhalt der funktionstherapeutischen Gesamtrekonstruktion hat insgesamt ziemlich genau ein Jahr gedauert.
Das ist in jeder Hinsicht ein sehr guter Behandlungserfolg, der aber nur deshalb möglich ist, weil der Patient so versichert ist, dass man in der Lage ist eine derart medizinisch einwandfreie Behandlung auch so durchzuführen.
Bei einem gesetzlich Krankenversicherten wäre eine derartige Behandlung nicht möglich gewesen.
Remontagemodell
Das ist ein sogenanntes Remontagemodell.
Auf diesem Spezialmodell werden nicht die Kronen angefertigt!
Auf diesem Modelle werden die weitgehend fertigen Kronen angepasst und in die gewünschte Okklusion eingestellt, bevor die Kronen dann in den Mund hinein kommen.