Rekonstruierter Kieler CMD Patient mit einem Implantataufbaubruch

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Das ist geradezu typisch.

Wurde doch vor relativ kurzer Zeit die Oberkiefer und Unterkieferprothese komplett neu aufgebaut.

Nach inzwischen 12 jähriger Tragezeit der implantatgestützten Stegprothesenversorgung im Ober- und Unterkiefer.

Der Patient total zufrieden.

Und nun?

Bricht ein Titanaufbau, der seit 12 Jahren seinen Dienst in dem Implantat 35 leistet. Einfach wegen einer nicht erkennbaren Materialermüdung.

Nun stellen sich mehrere Probleme, die aber angesichts der vorherrschenden Corona Krise, denn auch dieser Patient ist ein möglicher Risikopatient, nicht angegangen werden können.

Im Moment gibt es Fotos und die Aussage des Patienten, dass er mit der jetzigen Situation noch ganz gut klarkommen würde.

In Kürze sollte eine zweite "Einfachprothese" hergestellt werden, für den Fall, dass die Originalarbeit einmal mit einem Problem ins Zahntechnische Labor müsste.

Dazu ist es aber aus besagtem Grunde auch nicht gekommen.

Nun kann man nur hoffen und beten, dass die vorgeschädigte Arbeit durchhält. Ob und wie lange, weiß zurzeit Niemand.

 

Ideal wäre es, wenn es gelingen würde, das fragmentierte Teil des Aufbaus aus dem Implantat heraus zu fräsen.

Das ist aber bei diesem Implantatyp die Archillesferse des schraubenfreien Systems und ganz nebenbei kriegt der Laie mit, dass Titan eben doch nicht so hart und widerstandsfähig ist, wie man gerne glauben möchte.

In jedem Fall kan man jetzt schon sagen, dass die vorhandene Stegkonstruktion im Unterkiefer so nicht weiter verwendbar sein wird.

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